Der Pilgerweg führt vom Dom aus zur Mainzerhofstraße und weiter entlang der Brühler Straße bis zum Gothaer Platz. Diesen quert man diagonal in Richtung B 7 und geht den Brühler Hohlweg aus der Stadt hinaus. In Schmira kreuzt der Wegverlauf die Bundesstraße und führt fortan südlich der Straße, die mit dem einstigen Verlauf der Via Regia nahezu identisch ist. Hat man die Fußgängerbrücke über die Autobahn A 71 passiert, wendet man sich nach rechts und folgt dem Radweg bis zum Fürstenhof.

Dort findet sich ein großes Malteserkreuz mit Wappen und Beschriftung von 1494 – Zeichen für eine Altstraße. Der Fürstenhof bietet pilgern ein günstiges Mahl und im Dorf Frienstedt, nördlich gelegen, ist in der Pfarre eine Herberge eingerichtet.

Der Pilgerweg weist vom Fürstenhof erst einmal südlich, um nach einem Kilometer nach rechts abzubiegen. So gelangt man nach Kleinrettbach, wo man sich der Ausschilderung folgend hindurchbewegt und auf einen landwirtschaftlichen Weg in Richtung Grabsleben trifft. Diesen wandert der Pilger kilometerweit geradeaus, bis ihn eine scharfe Rechtsbiegung nach Tüttleben führt. Am südlichen Ortsrand vorüber und noch einmal über Felder hinweg, gelangt man nach Gotha Siebleben. Hier steht eine liebevolle Unterkunft bereit, die neben zwei weiteren Herbergen in Gotha dem Pilger ein Nachtlager gewährt.