Der Weser-Radweg und seine vielen Möglichkeiten, Hoya zu erreichen
Die heutige Tagesetappe startet in der historischen Stadt Nienburg, die an der Deutschen Fachwerkstraße liegt und auf eine mehr als 1000-jährige Geschichte zurückblickt. Wer sich noch ein bisschen Zeit nehmen möchte, um diese außergewöhnliche historische Schönheit näher kennenzulernen, wird sich an den liebevoll restaurierten Fachwerk- und Patrizierhäusern ebenso erfreuen wie an den leckeren „Nienburger Bärentatzen“, eine süße Köstlichkeit, deren Rezept bereits seit dem 18. Jahrhundert die „Leckermäuler“ in die Stadt zieht. Nienburg ist außerdem bekannt für seine großartigen Museen, in denen man viel Zeit verbringen kann, z.B. im Niedersächsischen Spargelmuseum, dem Ostdeutschen Heimatmuseum oder dem Regionalmuseum.
Hauptstrecke oder Alternativroute? Der Weser-Radweg und seine Abstecher
Die neunte und 35 Kilometer lange Etappe führt von der Stadt der Bärentatzen auf der Hauptroute entlang der linken Weseruferseite, während die Alternativroute „rechtsweserisch“ verläuft. Wer dieser zweiten Möglichkeit folgen möchte, erreicht zunächst Drakenburg, jenes sog. Altdorf, das wieder einmal mit spektakulären Bauten aus der Weser-Renaissance überrascht, insbesondere mit der Johannis d. Täufer-Kirche und einem imposanten Torbogen; der Wassererlebnispark „Wassarium“ erklärt Jung und Alt das Element Wasser auf spannende und unterhaltsame Weise. Über Eystrup erreicht man dann bei Hoya wieder die Hauptstrecke des Weser-Radweges.
Über die Hauptroute von Nienburg nach Hoya
Radtourer, die der Hauptstrecke folgen, fahren zunächst an einem hübschen Teichensemble vorbei, dies sind der Wieheteich, Gehlteich, Werderteich, Goseteich und Reiherteich. Daran schließt sich das Naturschutzgebiet Lemker Marsch an, bevor man Marklohe erreicht. Früher hieß die Gemeinde „Lohe“, im Jahr 1931 erweiterte man den Namen auf Marklohe, und vermutet, dass Marklohe von den vorchristlichen Altsachsen „Marklo“ als zentraler Versammlungsort genutzt wurde. In diesem hübschen Ort sollte man sich unbedingt die romanische St. Clemens-Kirche und ihre beeindruckenden Deckenmalereien anschauen, bevor die Tour nach Schweringen und Bücken weiterführt. In Schweringen sind die großflächigen Kunstwerke von Gottlieb Pot d´Or sehenswert, die sich in öffentlich zugänglichen Gebäuden befinden. Der kleine Ort Bücken beeindruckt ebenfalls mit Kunstwerken von Gottlieb Pot d´Or sowie einer imposanten Stiftskirche, die als „Bücker Dom“ bekannt ist und aus dem 12. Jahrhundert stammt. Nur wenige Kilometer ist es nun noch bis zum Etappenziel Hoya, der „kunst-vollen“ Stadt.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.