Interessantes Städte-Ensemble am Weser-Radweg
Bevor man sich von der Beschaulichkeit der altehrwürdigen Kurstadt Bad Oeynhausen wieder auf den Weg macht, um die 26 Kilometer der 7. Etappe über Porta Westfalica und Minden nach Petershagen zu erkunden, sollte man sich ein wenig Zeit für das „Königliche Bad Oeynhausen“ nehmen, das mit zahlreichen Thermalquellen und viel Sehenswertem überzeugt. Gründerzeitliche Bauten prägen Bad Oeynhausen, und der bekannte Jordanbrunnen ist das Wahrzeichen der Stadt: Er ist eine der größten kohlensäurehaltigen Thermalsolequellen der Welt und schießt regelmäßig eine bis zu 50 Meter hohe Fontäne in die Luft. Märchenfreunde finden auch in Bad Oeynhausen wieder ausreichend Futter für ihre Phantasie, ...
... denn das Deutsche Märchen- und Wesersagenmuseum residiert in einer prachtvollen Jugendstilvilla und achtet akribisch darauf, dass Märchen und Sagen auch heute noch lebendig bleiben.
Porta Westfalica und Minden
Folgt man dem linken Weserufer Richtung Porta Westfalica, hat man den 281 Meter hohen Wittekindsberg im Blick, auf dem 1896 ein Kaiser-Wilhelm-Denkmal errichtet wurde. Wer am rechten Weserufer entlangradelt, erlebt den Südlichen, den Alten und den Mittleren See im 25 Hektar großen Naturschutzgebiet „Altteich Costedt“ sowie – im weiteren Verlauf – das Vogelschutzgebiet Porta Westfalica am Insel- und Stiefelteich. Porta Westfalica selbst gibt sich als junge und moderne Stadt mit historischem Flair. Theater, die Goethe-Freilichtbühne unter dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal, die Wittekindsburg und der Jakobsberg sowie Museen und interessante Bauwerke in der Stadt locken zahlreiche Besucher an. Jedoch sollte man seine Pause nicht zu sehr ausdehnen, denn nur knapp acht Kilometer weiter nördlich erwartet bereits Minden die Radwanderer. In der beeindruckenden Altstadt ist die bereits bekannte Weser-Renaissance ebenso mit großartigen Bauwerken vertreten wie die Zeit der Karolinger, in der der Grundstein des Mindener Doms gelegt wurde (um 800).
Durch das Land der Kühe und Windmühlen zu den Weißstörchen von Petershagen
Absolute Landidylle erwartet die Radtourer auf dem Weg nach Petershagen, denn auf dieser, etwa 13 Kilometer langen Strecke führt der Weser-Radweg durch das Land mit „Weitblick“, malerischen Dörfern, Mooren, Heideregionen und Wiesen, auf denen friedlich Kühe grasen. So erreicht man Petershagen, das man auch die „Heimat der Weißstörche“ nennt, denn mittlerweile finden immer mehr dieser großen Fluggiganten den Weg zurück ins Stadtgebiet.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.