Mit der zehnten Etappe der Waldroute gelangen Wanderer von Büren-Ringelstein nach Alme. Auf diesem Teilstück steht das schöne Almetal im Mittelpunkt der Reise. Wenn man also Rüthen mit seinen mittelalterlichen Bauten und Natursehenswürdigkeiten hinter sich lässt und entlang der Strecke wandert, kann man die von dicht bewachsenen Wäldern und malerisch gelegenen Tälern geprägte Landschaft ausführlich auf sich wirken lassen. Auch Naturfreunde, die bereits einen großen Teil der Waldroute bewältigt haben, entdecken beim Wandern auf diesem Abschnitt immer noch neue und bezaubernde Eindrücke vom schönen Sauerland.

Etwas abseits der Route finden sich Bauwerke, die einen Einblick in die Geschichte der Region gewähren.

Wer kleine Umwege zu gehen bereit ist, kann unter anderem die Überbleibsel der Muna Ringelhausen besichtigen. Die ehemalige Munitionsanstalt wird noch heute zur Kampfmittelbeseitigung genutzt; in Zukunft soll dort ein Museum eingerichtet werden. Im Wald verborgen finden sich die Muna-Brücken, zwei aus Backstein gefertigte Viadukte, die dazu dienten, die Anlage mit Nachschub zu versorgen. Die eindrucksvollen Bauwerke, die nie fertiggestellt wurden, befinden sich noch heute in einem sehr guten Zustand und sind in jedem Fall einen Abstecher wert.

Wenn es mit dem Wandern weitergeht, führt die zehnte Etappe der Waldroute in einem Schlenker gen Süden und schließlich nach Brilon-Alme. Hier sei Reisenden besonders ein Besuch der wunderschönen Almequellen ans Herz gelegt, die mit ihren knapp 100 Einzelflüssen zu einem der stärksten und auch saubersten Quellgebiete des ganzen Landes zählen. Das Mühlental, in dem sich die Almequellen befinden, steht vollständig unter Naturschutz. Der Ortsteil selbst hat Reisenden unter anderem das imposante Schloss Alme zu bieten, das auf eine jahrhundertelange Geschichte zurückblickt. Am Ende des knapp 13,5 Kilometer langen zehnten Teilstücks der Waldroute bietet sich also erneut die Gelegenheit, das Wandern mit einem Abstecher in die sauerländische Geschichte zu verbinden.