Die elfte Etappe der Sauerland-Waldroute beginnt in Brilon-Alme und führt ins ca. 11 Kilometer entfernt gelegene Bad Wünnenberg-Bleiwäsche. Der staatlich anerkannte Kneipp-Kurort Brilon selbst liegt etwas abseits der Strecke und wartet mit einer Vergangenheit als ehemalige Hauptstadt des Herzogtums Westfalen auf. Von dieser bewegten Zeit zeugen unter anderem das älteste Rathaus Deutschlands und beeindruckende Probsteikirche. Wintersportler kommen ganz besonders auf ihre Kosten: Die Höhenunterschiede von bis zu 400 Höhenkilometern schaffen ideale Bedingungen für Skifahrer, die ihr Können auf insgesamt 33 Loipen unter Beweis stellen können. Wer das Wandern bevorzugt, erlangt von Brilon aus Zugang zum beliebten Rothaarsteig. Tourismus-Agenturen gewährleisten jederzeit einen optimalen Service für junge und nicht mehr ganz so junge Besucher.

Folgt man dem elften Streckenabschnitt der Waldroute, gelangt man durch eine eindrucksvolle Landschaft in die Nähe von Bad Wünnenberg, das zum Kreis Paderborn gehört. Die Stadt wurde bereits im 14. Jahrhundert gegründet, was sich bis heute durch historische Bauwerke bezeugen lässt. Nimmt man sich die Zeit, abseits der eigentlichen Route zu wandern, kann man so zum Beispiel das Schloss Fürstenberg oder den Wehrturm aus dem 13. Jahrhundert, das Wahrzeichen der Stadt, besichtigen. Naturfreunde kommen ebenfalls nicht zu kurz: Bad Wünnenberg hat Anteil an ganzen zehn Naturschutzgebieten. In der anderen Richtung, südlich von der Waldroute aus gesehen, liegt der gewaltige Steinbruch bei Rösenbeck.

Etappe Nummer elf endet in Bad Wünnenberg-Bleiwäsche, wo gastfreundliche Unterkünfte für hungrige und müde Wanderer bereitstehen. Wer dann noch immer Lust zum Wandern hat, kann die in einiger Entfernung befindliche Aabachtalsperre besuchen. Diese fungiert nicht nur als Garant für die Trinkwasserversorgung, sondern auch als Naherholungsgebiet. Die Uferzonen und der See selbst sind als Wasserschutzgebiet ausgezeichnet. Eingerahmt wird er vom Schweinsberg und dem Totenkopf, die bis zu 500 Meter in die Höhe ragen – eine imposantere Kulisse kann man sich wohl kaum denken.