Eine wechselvolle Hommage an Moritz von Sachsen

Der Fernwanderweg „Spaziergang anlässlich 500. Geburtstag von Kurfürst Moritz“ gehört zu den abwechslungsreichsten Wanderungen der Region Dresden Elbland. Über mehr als 230 Kilometer portraitiert er die facettenreiche Landschaft und erlaubt tiefe Einblicke in das Leben und Wirken des Moritz von Sachsen, der am 21. März 1521 in Freiberg zur Welt kam und am 11. Juli 1553 bei Sievershausen verstarb. Die Wanderroute, die in Dresden beginnt und in Freiberg endet, verläuft teilweise parallel zum Sächsischen Weinwanderweg und zum Jakobsweg und liefert damit vielfältige Gelegenheiten für diverse Abstecher. Der dem Kurfürsten Moritz gewidmete Fernwanderweg umfasst 13 Etappen: viel Spielraum also für das individuelle Wandererlebnis.

Kurfürstliche Spuren zwischen Dresden und Meißen

Die Wanderung beginnt in Dresden, wo zahlreiche Monumente auf das Wirken des Kurfürsten hinweisen. Er initiierte beispielsweise den Umbau des Residenzschlosses, welchen später sein Bruder August fortführte. Auch erinnert das Moritzmonument an den Verstorbenen. Richtung Norden erreicht man Radeberg mit Schloss Klippenstein (13. Jh.), das Herzog Moritz zwischen 1543 und 1546 als Anlage im Renaissance-Stil umbauen ließ. Via Ottendorf-Okrilla geht es nach Moritzburg - umgeben von idyllischen Teichen und Wäldern. Der damalige Herzog ließ um 1542 das Jagdschloss errichten. Über Weinböhla gelangt man nach Meißen an der Elbe, wo in der Albrechtsburg vier Wandbilder das Leben und Wirken des Kurfürsten würdigen.

Kurfürstlich Wissenswertes von Meißen bis Freiberg

Von Meißen leitet die Route via Diesbar-Seußlitz nach Zeithain und Seydowitz. Ein Abstecher nach Mühlberg führt zu Schloss Mühlberg, das 1272 erstmals als Wasserburg erwähnt und rund 300 Jahre später von Herzog Moritz als Jagdschloss umgebaut wurde. Hier fand jene Schlacht statt, für deren Ausgang Moritz die Kurfürstenwürde erhielt. Der Weg verläuft nun wieder Richtung Süden und via Meißen und Coswig nach Klipphausen mit der sehenswerten Preiskermühle. Der Wanderweg zieht sich anschließend durch den Tharandter Wald, der als „schönster Wald Sachsens“ bekannt ist und den Kern des Geoparks „Sachsens Mitte“ bildet. In Freiberg, dem Geburtsort des Kurfürsten Moritz, endet die facettenreiche Hommage an den berühmten Regenten.