Die 8. Etappe des RheinBurgenWeges führt von Rhens nach Bad Salzig. Die mittelschwere Strecke stellt etwas höhere Anforderungen an die Kondition der Wanderer. Man sollte unbedingt auf gutes Schuhwerk und witterungsentsprechende Kleidung achten. Der Weg ist insgesamt etwa 15 km lang, die Hälfte davon geht bergauf. Vom Viehtor in Rhens als niedrigstem Punkt geht es bis 326 m ü. NN durch den Breyer Wald. Als zeitliche Richtschnur sollte man von fünfeinhalb Stunden ausgehen.

Von Rhens aus geht es die ersten 6 km fast nur bergauf bis zum höchsten Punkt der Etappe, dem Abzweig Klettersteig und dem Vierseenblick. Von hier aus hat man einen traumhaften Blick über den Rhein. Mit dem Vierseenblicklift kommt man ganz bequem ins Tal. Wer lieber klettern möchte, sollte mit entsprechender Ausrüstung unterwegs sein. Dies gilt insbesondere für Kinder, Jugendliche und weniger geübte Kletterer.

Es gibt insgesamt elf Kletterpassagen mit einer Gesamtgehzeit von zweieinhalb bis drei Stunden. Aber auch wer nicht klettern will oder kann, bleibt einfach auf dem Felsenpfad und kann die Strecke auch zu Fuß bewältigen. Der Anblick ist so oder so spektakulär.

Jetzt ist man schon fast in Boppard, das mit vielen Sehenswürdigkeiten aufwarten kann. Wer sich ein bisschen Zeit nehmen möchte, kann eine alte Burg, seine spätromanische Kirche und die mittelalterliche Stadtmauer besichtigen. Das letzte Teilstück nach Bad Salzig stellt jetzt keine großen Ansprüche mehr an den Wanderer.

Das Etappenziel ist Bad Salzig, das bekannt ist für seine Glauber-Salzquellen, ist aber seit 2004 nicht mehr als solche in Betrieb. Sehenswert ist in Bad Salzig vor allem die neugotische Pfarrkirche St. Ägidius, die unter Verwendung älterer Bausubstanz im Jahr 1901 erbaut wurde. Auf dem Hochaltar steht der Schutzpatron Ägidius von St. Gilles. Die Holzskulptur datiert aus dem 14. Jahrhundert.