In Richtung Norden verlassen wir Penig. Nach einem Foto vom imposanten Rathaus führt uns der Pilgerweg vorbei an einem großen Backsteinbau. In diesem befindet sich schon seit dem Jahr 1834 eine Papierfabrik. Unser Pilgerweg erreicht den Ort Amerika. Der Name macht uns neugierig und wir entschließen uns, den kleinen Exkurs über die Brücke zu wagen. Nach dem steilen Anstieg kommen wir an einen verlassenen Bahnhof. Der ist noch Zeuge, dass hier früher reger Personenverkehr herrschte.

Nach dem Abstieg setzen wir unsere Pilgerwanderung wieder flussabwärts auf der rechten Seite fort. In Rochsburg ist es eine Hängebrücke, die den Pilger über die Mulde bringt. Auch hier erklimmen wir wieder einen steilen Weg, der direkt zur 1170 erbauten Burg führt.

Das Bauwerk begeistert uns. Noch unter dessen Eindruck machen wir uns wieder auf ins Muldental. Dieses Mal bleiben wir auf der linken Seite der Mulde. In einem ständigen bergauf und bergab kommen wir unserem heutigen Tagesziel näher. Noch bevor wir Lunzenau erreichen durchqueren wir den Heinrich-Heine-Park. Als nächste sieht der Pilger von der Stadt die Papier- und Pappenfabrik. 200 Meter weiter sind wir auf dem Markt. Rathaus und Kirche stehen sich fast gegenüber und bestimmen das Ortsbild mit den fachmännisch restaurierten altehrwürdigen Bürgerhäusern. Der Brunnen auf dem Markt ist ein Zeuge der jüngeren Vergangenheit. Er soll den gemeinschaftlichen Willen aller eingemeindeten Ortsteile zum Ausdruck bringen.