Wer auf eine Pilgerreise in einer beeindruckenden Landschaft gehen möchte, muss dazu nicht weit reisen: Die Via Porphyria in Sachsen verbindet die Eigenschaften eines traditionellen Pilgerwegs mit den Annehmlichkeiten und Sehenswürdigkeiten einer Wanderstrecke. Vom hiesigen Verein „Kirche im Land des Roten Porphyr e. V.“ ins Leben gerufen, wird bei diesem Wanderweg besonderes Augenmerk auf die zahlreichen Kirchen in der Gegend gelegt. Darüber hinaus haben Pilger und Wanderer aber auch die Möglichkeit, die abwechslungsreiche Landschaft im Land des Roten Porphyr, das der Pilgerstrecke ihren Namen verlieh, zu bewundern.
Der Pilgerweg Via Porphyria beginnt und endet in der im Süden des Landkreis Leipzigs gelegenen Kleinstadt Geithain. Dort können Pilger und Wanderer direkt die Marienkirche und den Geithainer Pulverturm besichtigen. Von Geithain aus führt die Pilgerstrecke nach Frankenhain. Auf dieser ersten Etappe haben Besucher die Gelegenheit, den schönen Leipziger Südraum genauer zu entdecken. Die Landschaft ist hier durch den Bergbau und eindrucksvolle Seen geprägt. So verhält es sich auch in und um Borna, das Ziel der zweiten Etappe auf der Via Porphyria ist. In Frohburg, das die nächste Station der Pilgerstrecke darstellt, finden Besucher zahlreiche Sehenswürdigkeiten in Form von historischen Bauwerken. Dazu zählen unter anderem der Kentaurenbrunnen, die Bockwindmühle und natürlich auch einige Kirchen wie zum Beispiel die spätgotische Kreuzkirche aus dem 14. Jahrhundert.
Von Frohburg aus führt die Via Porphyria nach Kohren-Sahlis, wo Kulturinteressierte und Freizeitsportler gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Die nächste Station auf der Pilger- und Wanderstrecke ist Penig. Die Stadt beherbergt unter anderem einige Gedenkstätten und auch sehenswerte Bauwerke wie das Rathaus und das Alte Schloss. In Lunzenau, wo die Via Porphyria als Nächstes hinführt, befindet sich die Kirche St. Jakobus, die zum Verweilen und Kraft schöpfen einlädt. Etappe Nummer sieben endet in Claußnitz. Dort warten nicht nur historische Bauwerke, sondern auch eindrucksvolle Naturschauspiele wie die Felsformationen Bärenhöhle und Hockstein auf Besucher. Als nächste Station lädt Seelitz in der Zwickauer Mulde ein. Dort befindet sich die Dorfkirche St. Annen aus dem 16. Jahrhundert. Die neunte Etappe der Pilgerstrecke Via Porphyria führt nach Wechselburg, das direkt am Fuße des Rochlitzer Berges gelegen ist. Besonders das Kloster Wechselburg lädt hier zu einem andächtigen Besuch ein. Nach dem schönen Wechselburg findet der Rundweg nach der zehnten Etappe sein Ende in Geithain, wo er auch gute 200 Kilometer zuvor seinen Anfang nahm.
Die einzelnen Streckenabschnitte auf der Via Porphyria sind zwischen 12 und 23 Kilometer lang und können so gut im Rahmen eines Tagesausflugs bewältigt werden. Am Rande der Strecke bzw. in den Ortschaften finden sich immer wieder gastronomische Betriebe, die zum Einkehren einladen. Der Pilgerweg eignet sich ideal für eine andächtige Reise in die Vergangenheit und die malerische Landschaft der Region um Leipzig.
Die Via Porphyria ist in 10 (Tages) Etappen eingeteilt, kann aber auch individuell je nach persönlicher Anforderung geplant werden. Der Einstieg ist überall möglich, ebenso die Laufrichtung. Alle Etappen mit Wegbeschreibung, Streckenverlauf, Höhenprofil, Unterkünfte und GPS-Track (gpx) zum kostenlosen downloaden. Viel Spass beim Pilgern auf der Via Porphyria.
Markt 8
04643 Geithain
Telefon +49 (0) 343 41 / 33 96 41
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www.via-porphyria.de