Der 18 Hektar große Wechselburger Schlosspark wurde Anfang des 19. Jahrhunderts unter der Herrschaft der Grafen von Schönburg-Glauchau im Stile eines englischen Landschaftsparks mit seltenen Bäumen angelegt. Vom Schlosspark aus erreichen wir den Ort Wechselburg, in dem die mehr als 800 Jahre alte romanische Basilika überregional bekannt ist. Seit 1993 beherbergen die Räume neben der alten romanischen Basilika ein Benediktinerkloster, in dem auch das Jugend- und Familienhaus untergebracht ist.

Wir wenden uns nach Osten und kommen zunächst auf den Markt. Hier stößt der Pilger auf die evangelische St. Ottokirche, deren Turm schon von weitem zu sehen ist. Beim Verlassen des Ortes gehen wir nach der Überquerung der Mulde noch ein kleines Stück entlang der Zwickauer Mulde.

Im Wald verläuft der Pilgerweg in Richtung Rochlitzer Berg. An einer Weggablung sieht der Pilger einen Hinweis zum nahe gelegenen Eselhof. Am Fuße des Berges biegen wir ab in Richtung Breitenborn. Wir überschreiten die Bundesstraßen und eine stillgelegten Bahnlinie und kommen in den kleinen Ort Breitenborn. Beim Verlassen des Dorfes führt uns der Weg entlang einer Wiese zu unserem Tagesziel. Die imposante Kirche St. Marien in Wickershain ist als Erstes zu sehen. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts hatte sich die Kirche durch ein angeblich wundertätiges Marienbild einen Ruf als Ort der Heilung erworben. Daraufhin wurde die Kirche zu einem bekannten Wallfahrtsort.