Auf geht’s zum Endspurt. Zunächst führt der Rheinsteig im Wallufbachtal gemütlich leicht bergab bis zur Lochmühle, wo ein steiler Anstieg hinauf nach Georgenborn beginnt. Weiter geht es im Wald zur Ludwig-Schwenk-Hütte am Grauen Stein, einem beliebten Kletterfelsen. Hier beginnt der langgezogene Abstieg ins Erlenbachtal, vorbei am Monstranzenbaum, einem abgestorbenen Naturdenkmal.Aus dem Tal heraus steigt man hinauf zum Schloss Sommerberg, wo die Georgenborner Straße gequert wird, um jenseits durch Wiesengestrüpp hinunter nach Frauenstein zu gelangen. Der Ort wird beherrscht von dem Bergfried der Burg, zu deren Füßen ein schmaler Pfad beginnt, der zum Aussichtsturm auf dem Spitzen Stein und zum Goethestein hinaufführt. Das Denkmal wurde 1932 zum 100. Todestag des Dichters errichtet.
Wir sind jetzt wieder in der Weinbergsgemarkung, die mit ungezählten Kirschbäumen durchsetzt ist, und haben das Ziel vor Augen: den Rhein. Zunächst geht es hinunter nach Schierstein bis zum Hafen, dessen Ausfahrt man auf der Dyckerhoffbrücke überquert, um abschließend am Rhein entlang nach Biebrich zum Schloss zu schlendern. Auf der Terrasse des Barockbaues endet das Abenteuer Rheinsteig nach 320 erlebnisreichen Kilometern. Da hat man sich die Rast redlich verdient. Und darf darüber nachdenken, ob die Wanderung in umgekehrter Richtung nicht mindestens genauso genüsslich sein könnte.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.