Wir befinden uns jetzt im Römerland. Der erste Gedanke an diese Region verbindet sich mit dem Limes, der seit Juli 2005 auf der Liste der Unesco-Weltkulturerbe-Stätten steht. Die über 500 Kilometer lange Grenzbefestigung, die den Rhein mit der Donau verband, gilt als das größte archäologische Geländedenkmal Mitteleuropas. Domitian ließ den „Römerwall“ von 81 bis 96 errichten. Der erste Wachturm, in dessen Nähe der Limes begann, war das Kastell Rheinbrohl, das Ziel dieser Rheinsteig-Route.
Vom Bahnhof aus geht es zunächst aufwärts zum Rheinsteig, bevor uns ein Trampelpfad wieder ins Dorf zurückbringt. An der „Alten Mühle“ beginnt ein Aufstieg der Aufstieg in Richtung Ariendorf, einem Ortsteil von Bad Hönningen. Die Alte Kapelle am neuen Dorfplatz wurde 1712 errichtet.
Besonders schön ist eine Allee aus alten Kastanien, die uns nun auf das Schloss Arenfels zu führt. Bevor wir zum Schloss gelangen, passieren wir den Schafstall, ein Fachwerkhaus, das einst als Kavaliershaus errichtet wurde. Fast wie im Bilderbuch sehen wir bald darauf Schloss Arenfels im Weinbergshang. Es wird genannt wegen seiner 365 Fenster, 52 Türen und zwölf Türmen auch „Schloss des Jahres“. Heute finden dort Konzerte, Ausstellungen und Mittelaltermärkte statt.
Durch die Waldbreitbacher Straße im Staierbachtal leitet der Rheinsteig weiter in Richtung Gut Arienheller sowie durch Niederwald und an Weinbergen entlang über Bad Hönningen in das Rheinbrohler Lampenthal. Der Bade- und Weinort Bad Hönningen ist stolz auf seine sonnigen Weinberge und das Heilwasser seiner Thermalquellen. Auf der linken Seite des Rheins liegt der Kurort Bad Breisig. Der Anstieg durch Feld und Wald vom Lampenthal aus wird auf der Höhe mit dem Blick auf Rheinbrohl und den Fluss zu unseren Füßen belohnt. Auf der anderen Rheinseite thront Burg Rheineck. Von nun an geht‘s bergab nach Rheinbrohl zum Zielpunkt dieser Etappe. Über die „Kirch-„ und „Hauptstraße“ gelangt man zum Bahnhof.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.