Heidschnuckenweg Etappe 3
Start: Handeloh
Ziel: Undeloh
Durch den lichten Urwald
Morgentau glitzert im Sonnenlicht. Entlang der Heidebahn verlässt der Heidschnuckenweg den Ort Handeloh. Grüne Wiesen mit gelben Blütenköpfen leuchten unter blauem Himmel. Der schmale Pfad führt in die unbekannte Heidefläche südwestlich von Inzmühlen. Zum Seevetal fällt der Weg leicht ab, verschwindet im Wald, kurvt um Erlen, Buchen sowie Eichen und nähert sich in Schwingungen mehr oder weniger nahe dem Heidefluss Seeve, die ruhig in endlosen Kehren durch das sumpfige Tal mäandert. Mooriger Boden, spiegelnde Wasserlöcher, mit Moos überzogene umgestürzte Bäume, gelbe Tupfer der Sumpfdotterblumen, üppiges Grün aus Blättern, Moos und Farn. Ein Urwald inmitten der Lüneburger Heide.
Am Seevesteg teilt sich der Weg. Geradeaus, weiter am Ufer entlang, führt eine Alternativ-Varinate nach Wehlen, einem kleinen typischen Heidedorf. Fünf Heidehöfe, ein Forsthaus, mächtige Eichenbäume begrüßen Sie in Wehlen. Auf einer schmalen Zufahrtsstraße geht es durch die Wehlener Heide nach Wesel.
In der Ortsmitte von Wesel stehen das Gasthaus und das Hexenhaus, ein altes Backhaus. Im Neuen Holz nördlich des Dorfes führen weiche, sandige Wege durch dichten Laubmischwald. Die Fischteiche, auch Pastorenteiche genannt, liegen hier etwas versteckt. Hinter dem Waldsaum lockt schon die offene Landschaft der Weseler Heide. Ein schmaler Hügelrücken leitet vorbei an vereinzelten Wacholderbüschen hinauf in die Heide. Tief hat sich der Weg in den weichen Boden gegraben. Bei einem großen Findling steht eine Bank zum Ausruhen mit Blick auf den idyllisch am Rand der Heide ruhenden Oberen Pastorenteich. Der weitere Weg am östlichen Waldrand gestattet immer wieder weite Blicke in die wellige, sanft abfallende Weseler Heide.
Drei Kilometer noch sind es vom Parkplatz an der Landstraße bis nach Undeloh. Wald und Wiesen, weiche Waldwege und ein verwunschener Waldlehrpfad leiten Ihnen den Weg nach Undeloh. An der Dorfkreuzung steht die fast 800 Jahre alte Feldsteinkirche St. Magdalenen mit freistehendem hölzernem Glockenturm. Von außen ist die Feldsteinkirche ein beliebtes Fotomotiv, der schlichte Innenraum ist ein Ort der Stille und des Innehaltens. Doch nicht nur die Feldsteinkirche ist einen Besuch wert. In Undeloh erwartet Sie auch das Heide-ErlebnisZentrum. Warum ist die Lüneburger Heide eine Kulturlandschaft? Wie ist die Heide entstanden und wie wird die Heide gepflegt? Im Heide-ErlebnisZentrum werden Ihnen diese und noch weitere Fragen zur Kulturlandschaft der „Lüneburger Heide“ mit modernen Medien beantwortet.
16,8 km
197 m
164 m
131 m
44 m
4,5 h
leicht
Hauptstraße 33
(N 53° 14' 35.5" | O 9° 50' 40.6" )
Undeloh
Wilseder Straße 1
(N 53° 11' 49.4" | O 9° 58' 32.5" )