Heidschnuckenweg Etappe 13
Start: Dehningshof
Ziel: Celle
Endspurt
Die Wälder der Südheide wollen erwandert werden. Die Wege auf der Karte sehen nach wenig Abwechslung und eher ereignisarm aus. Sie verlaufen keineswegs so schnurgerade, wie es auf der Karte aussieht. Sie pendeln auf einer breiten Wegtrasse leicht nach links und rechts. Entlang der Wegränder breite, abwechslungsreiche Heide- oder Buschstreifen, erst dann folgt der Kiefernwald. Vom Dehningshof sind es noch nicht einmal 2 Kilometer, da liegt die kleine Severloher Heide am Wegesrand.
Dieses kleine sanft nach Westen abfallende Gelände ist tatsächlich die letzte größere zusammenhängende Heidefläche auf dem Weg nach Celle. Nur knapp 500 Meter sind es vom Beginn bis zur mächtigen Eiche am anderen Ende.
Ein kleiner Heidebach, die Brücke für die Wanderer, die Furt für die Pferde. Und dann hinauf auf den 84 Meter hohen Citronenberg. In dem Graben auf der östlichen Seite fuhr übrigens im Jahre 1892 für insgesamt 16 Tage eine militärische Schmalspurbahn – übungshalber, dann wurde die Strecke wieder abgebaut. Die Wildecker Teiche verstecken sich hinter einem kleinen Damm. Überraschend groß breitet sich die Wasserfläche aus, ein Paradies für Zugvögel. Für Zugvögel mit Rucksack kommt die Bank unter den alten Buchen gerade recht. Der Weg sucht seine Bahn auf der breiten Trasse, von links nach rechts, wird sandig, umkurvt tiefe Pfützen. Am Forsthaus Kohlenbach findet er zwischen einer Baumallee seine feste Form wieder. Kleine Wiesen zur Linken. Wieder pendelt der Weg zwischen den Seiten. Birken stehen am Rand. Im Herbst leuchten die gelben Blätter. Dichter Wald auf dem letzten Stück vor Scheuen.
Hinter Scheuen beim Segelflugplatz liegt eine kleine Heidefläche. Urig ist die Waldlandschaft vor Groß-Hehlen. Ein See träumt vor sich hin. Hübsche Waldrandwege auf dem Weg Klein Hehlen. Am Klein Hehlener Waldsee ist die Aller schon nah. Endlich die Allerwiesen und das Ziel vor Augen: Geradeswegs geht es auf Celle zu, am Altarm der Aller entlang. Schließlich die Bahnhofsbrücke. Jetzt noch das letzte kleine Stück bis in die Stadtmitte. In den Triftanlagen ein letztes Schlängeln – diesmal an Beeten entlang. Dann das Celler Schloss. Majestätisch erhebt es sich im Schlosspark, umgeben von einem Wassergraben. Das Ziel ist erreicht. In der nahen Altstadt wartet weit mehr als nur ein Milchkaffee … Sie haben es sich verdient.
27,6 km
148 m
172 m
82 m
34 m
7,5 h
schwer
Dehningshof
(N 52° 46' 52.2" | O 10° 7' 23.4" )
Celle
Schlossplatz 1
(N 52° 37' 26.7" | O 10° 4' 44.2" )