Fürst-Pückler-Weg Etappe 7
Start: Luckau
Ziel: Burg (Spreewald)
Es lockt der Spreewald
Diese Tagesetappe auf dem Bodensee-Radweg ist etwa 67 Kilometer lang und führt von Konstanz um den Überlinger See nach Meersburg. Konstanz, die größte Stadt am Bodensee, liegt an der Schweizer Grenze. Schon im 2. Jahrhundert v. Chr. siedelten hier die Kelten und schufen die Basis für jene Stadt, die mit historischen Bauwerken beeindruckt. Auf dem Münsterplatz befindet sich das bemerkenswerte Turmfundament eines Kastells aus römischen Zeiten. In der historischen Altstadt stehen zahlreiche eindrucksvolle Bauten aus der Zeit zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert, etwa das Konzilgebäude am Hafen, das Haus zur Katz oder das Hohe Haus. Als ältestes Stadtviertel gilt die Niederburg aus dem 7. Jahrhundert.
Wer sich Zeit nimmt, entdeckt also beim Spaziergang durch enge und verwinkelte Gassen manch architektonisches Kleinod mit interessanter Historie.
Von der Niederlausitz nach Südbrandenburg
Die erste Teilstrecke der Radtour führt über ca. 27 Kilometer von Luckau nach Calau, jener Kleinstadt südlich des Spreewaldes, die auch als Heimat der berühmten „Kalauer“ gilt, denn bis Anfang des 20. Jahrhunderts schrieb man noch Kalau statt Calau. Bekannt ist die Region als „Calauer Schweiz“, denn im Zuge der Tagebau-Renaturierungsmaßnahmen entstanden großartige neue Lebensräume für Fauna und Flora, teilweise sogar im Besitz der Heinz-Sielmann-Stiftung. Falls genügend Zeit bleibt, ist ein Besuch des Naturlehrpfades Luttchensberg empfehlenswert. Allerdings hat man die süße Qual der Wahl, was die Zeiteinteilung in Calau betrifft, denn schließlich handelt es sich um ein hübsches Städtchen mit historischen Bauwerken, kleinen Geschäften und gemütlichen Restaurants. Wer gerne auf archäologischen Spuren wandelt, sollte sich genügend Zeit für das nächste Etappenziel nehmen, denn das Spreewalddorf Raddusch lockt mit der Slawenburg aus dem 9. und 10. Jahrhundert, idyllischen Wasserwanderungen mit einem Kahn, sowie mit beschaulichen Kutsch- und Kremserfahrten, während derer man die Langsamkeit im von der UNESCO ausgezeichneten Biosphärenreservat Spreewald neu entdecken kann.
Im Spreewald kann die Seele baumeln
Dieses ca. 475km² große Biosphärenreservat ist beeindruckend: Früher erreichten die Bewohner der weit auseinander liegenden Gehöfte nur mit Booten ihr Ziel, und auch aktuell zählt der Kahn zu den wichtigsten Transportmitteln. Die letzte Etappe des heutigen Radweges führt über etwa 10 Kilometer quer durch den Spreewald nach Burg. Wer sich von der Tour etwas erholen möchte, besucht dort die Spreewaldtherme und entspannt im warmen Wasser, um anschließend ein herzhaftes Abendessen zu genießen.
66,5 km
388 m
392 m
121 m
51 m
6 h
mittel
Südpromenade
(N 51° 51' 1.4" | O 13° 42' 48.6" )
Burg (Spreewald)
Penkeweg
(N 51° 50' 39.5" | O 14° 9' 18.1" )