Der Fürst-Pückler-Radweg steht als Synonym für eine interessante Routenführung, bei denen die Radfahrer idyllische Landschaften, malerische Orte und eine Region kennenlernen, die seit alters her dem Strukturwandel unterliegt. Bergbau und die daraus resultierenden Renaturierungsmaßnahmen präsentieren sich als ausdrucksstarkes Sinnbild für Historie und Moderne, aber auch für den Blick in eine vielversprechende Zukunft.
Auf den Spuren von Fürst Pückler
Die erste Etappe des insgesamt 500 Kilometer langen Radweges, der vom ADFC als 3-Sterne-Qualitätsradroute zertifiziert wurde, führt über 60 Kilometer rund um Cottbus und durch jene Gegend, in der Fürst Pückler 1785 geboren wurde und 1871 verstarb: die bedeutendste der Cottbuser Parkanlagen
... ist der Park rund um das Barockschloss Branitz, das im Jahr 1696 in den Besitz der Grafenfamilie gelangte; zahlreiche Umgestaltungen, bei denen Fürst Pückler vom englischen Landschaftsarchitekten Humphry Repton inspiriert wurde, ließen den Park im Laufe der Jahre zu einem landschaftlichen Kleinod werden. Wer hier verweilen möchte, hat die Gelegenheit zu einem Spaziergang durch die wunderbaren Gärten und für einen Blick in die zahlreichen Ausstellungen, die im Schloss stattfinden
Entlang des ehemaligen Kutschweges
Der historische Kutschweg führt nach Schloss Muskau. Man geht davon aus, dass das imposante Gebäude-Ensemble um 1245 als Wasserburg entstand. Heute zählt es zu den bedeutendsten Schlossanlagen des Landes und wurde im Jahr 2004 von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet. Inspiriert durch seine vielen Reisen, legte der als Landschaftskünstler bekannte Fürst Pückler viel Wert auf eine außerordentliche Gestaltung der Parkanlagen, die Jahr für Jahr zahlreiche Besucher aus aller Welt in ihren Bann ziehen. Auf dem Kutschweg von Branitz nach Muskau, auf dem man auch heute noch mit einer der historischen Postkutschen fahren kann, entdeckt man die alte Tuchmacherstadt Forst, in der sich ein wunderbarer Rosengarten befindet, und man lernt den reizvollen Muskauer Faltenbogen kennen, jene sog. Stauchendmoräne, die durch einen eiszeitlichen Gletscher entstand, und sich vom polnischen Lebuser Land im Osten bis nach Brandenburg und Sachsen im Westen zieht.
Information zur ersten Etappe
Die erste Etappe des Fürst-Pückler-Radweges ist ca. 60 Kilometer lang und nutzt eine gut beschilderte Strecke rund um Cottbus. Die Radwege sind meist asphaltiert, außer wenn sie durch Parkanlagen führen.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.