Radroute der Megalithkultur Etappe 6
Start: Cloppenburg
Ziel: Wildeshausen
Von Cloppenburg nach Wildeshausen
Cloppenburg bietet einen interessanten Mix aus modernem Flair und historischen Überlieferungen. Lebenslust, Charme und der Charakter einer weltoffenen Stadt verführen zum Verweilen – egal, ob sie sich historische Bauwerke anschauen, durch die Gassen schlendern oder sich vom Geschmack regionaler Köstlichkeiten überzeugen möchten. Einen Abstecher in die Vergangenheit ermöglicht das Museumsdorf Cloppenburg, das zu den ältesten seiner Art in Deutschland zählt. Hier werden ländliche Baudenkmäler erforscht, originalgetreu nachgebildet und einem breiten Publikum präsentiert. Bereits 1934 entstand das Museumsdorf und gehört mit seiner parkähnlichen Landschaft zu den besonderen Attraktionen der Region.
Natur pur
Bald schon heißt es Abschied nehmen, denn die Radroute der Megalithkultur führt aus der Stadt hinaus nach Höltinghausen.
Mit dem Urwald Baumweg entdecken die Radtourer einen der eindrucksvollsten Krattwälder Nordeuropas. Desweiteren erstrecken sich in unmittelbarer Nähe die insgesamt 180 Hektar umfassenden Ahlhorner Fischteiche sowie ein Mischwald – ein unvergleichliches Refugium für Flora und Fauna. Der Halener Badesee ist der nächste Punkt auf der Radroute – insbesondere in den Sommermonaten ein beliebter Zwischenstopp. Anschließend erreicht man die Ahlhorner Heide, den Startpunkt der sog. „Klassischen Quadratmeile der Prähistorie“. Inmitten schönster Heidelandschaften findet man hier ein mehr als 500 Hügel zählendes Grabfeld aus der Bronzezeit sowie zahlreiche Megalithanlagen auf engstem Raum. Etwas weiter entfernt verbindet der vier Kilometer lange Brautweg den Visbeker Bräutigam mit der Visbeker Braut – der Legende nach handelt es sich dabei um ein versteinertes Paar und ihrem jeweiligen Gefolge. Die beiden imposanten Grabanlagen präsentieren sich mit einer Länge von 80 Metern und einer Breite von bis zu neun Metern (Braut) bzw. mit 104 Metern Länge und ebenfalls bis zu neun Metern Breite (Bräutigam). Der Heidenopfertisch und die Ahlhorner Kellersteine sind weitere sehenswerte Relikte. Bei Visbek, der ältesten Siedlung innerhalb der Wildeshausener Geest, sind insbesondere die Neumühle (1501), die Hubertusmühle (1540), die Bullmühle (1474) und die Stüvenmühle (14. Jh.) erwähnenswert. Ebenso wie das 500 Hektar umfassende Naturschutzgebiet „Bäken der Endeler und Holzhauser Heide“ mit seinen Geestbächen, Niederungen und Auenlandschaften. Bevor die Radtourer Wildeshausen erreichen, entdecken sie mit den Großen Steinen von Thölstedt die vier aus dem Boden ragenden Decksteine einer verborgenen Grabanlage.
49,2 km
382 m
400 m
69 m
18 m
4,5 h
leicht
Pater-Bley-Weg
(N 52° 50' 48.1" | O 8° 2' 27.8" )
Wildeshausen
Zwischenbrücken
(N 52° 53' 51.5" | O 8° 26' 23.8" )