Radroute der Megalithkultur Etappe 3
Start: Fürstenau
Ziel: Haselünne
Von Fürstenau nach Haselünne
Heute verlassen die Radtourer auf der Radroute der Megalithkultur das Osnabrücker Land und erreichen die von sanften und hin und wieder bewaldeten Hügeln geprägte Kulturlandschaft Emsland. Doch zunächst folgen sie dem Weg weiter Richtung Süden. Südlich von Poggenort und Hollenstede befindet sich mit dem Herrenmoor ein seit 1958 unter Naturschutz stehendes Refugium. Das überwiegend bewaldete Moor gehörte zu einem viel größeren Hochmoor; seither bietet es einen unkultivierten Rückzugsraum für heimische Tiere und Pflanzen. Über Setlage und Geringhusen erreichen die Radtourer Freren, das bereits zum Emsland zählt. Nordöstlich von Thuine, einem Ortsteil von Freren, befindet sich mit dem Großsteingrab in der Kunkenvenne eines der größten Megalithgräber Norddeutschlands.
Die Gesamtlänge von knapp 26 Metern und der hervorragende Zustand machen es zu einem eindrucksvollen Zeugnis längst vergangener Epochen. Etwas abseits der Radroute befindet sich im Alt-Frerener Forst ein weiteres Hünengrab. Zwar ist es etwas kleiner, doch ist seine immerhin noch 20 Meter lange sog. Emsländische Kammer nicht minder imposant.
Radfahren im Emsland
Radtourer mit Lust auf einen weiteren Abstecher unternehmen einen Zwischenstopp in Lingen, der größten Stadt des Emslandes. Hier blickt man auf eine mehr als tausendjährige Stadthistorie, in der stattliche Bauwerke wie die Bürgerhäuser, das Rathaus mit seinen Treppengiebeln und die Alte Posthalterei eine beredte Geschichte erzählen. Interessant ist das Emslandmuseum mit regionalen Informationen und außergewöhnlichen Exponaten. Die Geestlandschaft prägt die Kulisse, durch die sich die Radroute der Megalithkultur zieht. Nordöstlich von Lingen geht es weiter Richtung Haselünne. Doch bevor die Radtourer die älteste Stadt des Emslandes erreichen, verführt der größte zusammenhängende Wacholderhain zu einer kleinen Exkursion. Er erstreckt sich über mehr als 30 Hektar; mit dem Flüsschen Hase, sandigen Heideflächen, urwüchsigen Mischwälder und nicht zuletzt dem See und dem Wildgehege bietet er ein wunderbares Naherholungsgebiet, in dem man gerne ausspannt und dem Alltag den Rücken zukehrt. Haselünne ist als ehemalige Hansestadt bekannt, doch noch ein anderer Faktor spielt eine wichtige Rolle: Berühmte Spirituosenhändler exportieren von hier aus außergewöhnliche Brände in die Welt. Im Brennereimuseum wandelt man auf ihren Spuren, während das Freilicht- und Heimatmuseum einen Einblick in die Ortsgeschichte ermöglicht.
49,9 km
379 m
411 m
77 m
15 m
5 h
leicht
Schorfteichstraße
(N 52° 31' 4.6" | O 7° 40' 22.8" )
Haselünne
Am See
(N 52° 40' 13.1" | O 7° 29' 58.6" )