Radroute der Megalithkultur Etappe 2
Start: Bramsche
Ziel: Fürstenau
Von Bramsche nach Fürstenau
Bramsche ist der Ausgangspunkt der zweiten Etappe auf der Radroute der Megalithkultur. Unmittelbar an der Hase und am Mittellandkanal gelegen, präsentiert sich die Gemeinde mit unterschiedlichen Ortsteilen. Gleichzeitig bietet sie mit dem Hasesee ein idyllisches Naherholungsgebiet direkt im Ort. Historisch gesehen spielt Bramsche auch eine bedeutende Rolle, denn aufgrund zahlreicher Fundstücke geht man davon aus, dass im Ortsteil Kalkriese die Varusschlacht stattgefunden hat. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das ehemalige Kloster Malgarten aus dem Jahr 1170 und das Rittergut Sögeln. Der Ortsteil Schleptrup zählt zu den ältesten vorfränkischen Ansiedlungen, während Ueffeln die Besucher mit den Wiemelsberger Steinen, einem weiteren Großsteingrab aus der Zeit zwischen 3.500 und 2.800 v. Chr., überrascht.
Steht man dort vor tonnenschweren Steinen, ist es kaum vorstellbar, dass diese überhaupt bewegt oder transportiert werden konnten. Bei diesem Grab handelt es sich übrigens um das einzige, noch vollständig erhaltene jungsteinzeitliche Hünengrab im Osnabrücker Land.
Sehenswertes der Jahrtausende
Radtourer, die Lust auf einen kleinen Spaziergang haben, nutzen bei Ankum den Rundweg, um weitere Megalithgräber und Grabhügel zu erkunden, bevor sie sich im historischen Ortskern umsehen. Weithin sichtbar ist der Artländer Dom. Ebenfalls sehenswert auf dem Weg nach Fürstenau ist Schloss Eggermühlen (13. Jh.). Dann kommen die Großsteingräber von Hekese in Sicht. Eine Steinreihe verbindet die gut erhaltenen Megalithgräber und verwandelt sie in eine außergewöhnliche Anlage. Eine weitere Besonderheit erwartet die Radtourer bei Bippen, denn hier sorgte – der Sage nach – der Teufel erneut für eine Kuriosität. Auf einem Granitblock sitzend heckte er neue Pläne aus und drückte dabei seine Daumen in den Stein: Noch heute erkennt man die 66 kleinen Vertiefungen. Schließlich führt die Radroute der Megalithkultur über die Ankumer Höhe zur Hansestadt Fürstenau. Fürstenau gibt sich wunderbar romantisch und bietet seinen Besuchern mit dem fürstbischöflichen Schloss aus dem 14. Jahrhundert und dem historischen Stadttour eindrucksvolle Impressionen. Aus spätgotischer Zeit stammt die Pfarrkirche St. Georg. In ihrem Innern befindet sich ein hölzerner, zweistöckiger Altar, der im Jahr 1695 aufgestellt wurde. Aus etwa derselben Zeit stammen Taufstein, Chorgestühl, Kanzel und die Brüstung der Empore und machen die Kirche zu einem bedeutenden Kunstdenkmal.
57,2 km
544 m
545 m
106 m
33 m
5,5 h
mittel
Mühlenstraße 6A
(N 52° 24' 21.3" | O 7° 58' 42.6" )
Fürstenau
Schorfteichstraße
(N 52° 31' 4.6" | O 7° 40' 22.8" )