Radroute der Megalithkultur Etappe 4
Start: Haselünne
Ziel: Werlte
Von Haselünne nach Werlte
Aufgrund zahlreicher Funde geht man davon aus, dass rund um Haselünne eine Besiedelung in der jüngeren Steinzeit begann. Im Jahr 1025 erhielt Haselünne das Marktrecht und das Stadtrecht um etwa 1250; Haselünne zählte schließlich zu jenem Städtebund, aus dem später die Hanse hervorging. Heute bietet Haselünne ungewöhnliche historische Sehenswürdigkeiten. Dazu zählen die Burgmannshöfe, von denen der Hof von Langen/ Westerholt als einer der bedeutendsten mittelalterlichen Profanbauten des Emslandes gilt. Die Radroute der Megalithkultur wendet sich heute zunächst Richtung Westen, und bald schon erreichen die Radfahrer via Bückelte und Lehrte die Kreisstadt Meppen, die als historische Festungsstadt bekannt ist und gleichzeitig eine unvergleichliche Wasserlandschaft darstellt.
Denn in Meppen münden Radde und Hase in die Ems; gleichzeitig fließen Ems und der Dortmund-Ems-Kanal ineinander. Häfen, Schleusen und Wehren liefern fotogene Impressionen und sorgen für maritimes Flair. Wer in Schifffahrtshistorie schwelgen möchte, macht einen Abstecher nach Haren und besucht das Museum am Haren-Rütenbrock-Kanal. Dort befinden sich nautische Instrumente, historische Seekartenschätze und Kähne, die vor mehr als 100 Jahren erbaut wurden.
Von Meppen nach Werlte
Die Reise auf der Radroute der Megalithkultur schlängelt sich jedoch nordwärts weiter. Hier erreichen die Radtourer den waldreichen Hümmling mit seinen Hügeln, Steinformationen und Sehenswertem wie der Hüvener Mühle, die teils aus jenen Steinen erbaut wurde, die die Eiszeit-Gletscher vor sich herschoben. Den steinernen Giganten möchten an diesem Tag die weitläufigen Moorgebiete den Rang ablaufen. Zahlreiche Regionen stehen unter Naturschutz, in einigen anderen wird noch heute der wertvolle Torf abgebaut. Wer sich intensiver mit der Thematik beschäftigen mag, besucht das Emsland-Moormuseum in Geeste. Mit dem Steinernen Schlüssel befindet sich inmitten einer der Moorlandschaften ein weiteres, gut erhaltenes Megalithmonument. In Klein Stavern reihen sich weitere sechs Anlagen aneinander – besonders sehenswert ist das Großsteingrab auf Bruneforths Esch. Auf dem Weg nach Werlte sollte man eine Reiseagenda führen, denn viele Highlights reihen sich aneinander: Volbers Hünensteine und das Großsteingrab bei Hüven, ein Grab unmittelbar an der Landstraße bei Lähden sowie Sögel mit dem außergewöhnlich schönen Schloss Clemenswerth. Die Oldendorfer Hünensteine und De Hoogen Steener sind weitere Megalithgräber auf dem Weg nach Werlte.
72,7 km
525 m
502 m
49 m
12 m
7 h
schwer
Am See
(N 52° 40' 13.3" | O 7° 29' 57.1" )
Werlte
Marktstraße
(N 52° 51' 3.3" | O 7° 40' 36.7" )