Radroute der Megalithkultur Etappe 1
Start: Osnabrück
Ziel: Bramsche
Von Osnabrück nach Bramsche
Im Herzen der niedersächsischen Stadt Osnabrück startet die Radroute der Megalithkultur. Gesandte aus ganz Europa unterzeichneten den Westfälischen Frieden und beendeten 1648 den 30jährigen Krieg. Kopfsteinpflaster, das spätgotische Rathaus, der spätromanische Dom St. Petrus und das beliebte Heger-Tor-Viertel mit Boutiquen, Restaurants und urigen Kneipen laden zum Bummeln, Schlendern, Verweilen und Genießen ein, bevor die Radroute der Megalithkultur stadtauswärts und zu den Dicken Steinen führt. Dieses Megalithgrab, auch als Gretescher Steine bekannt, inspiriert schon seit Jahrhunderten durch die Anordnung der Steine und die markante Lage Skulpteure, Graphiker und Maler zu eigenen Interpretationen.
Die Teufelssteine, umgeben von einem kleinen Waldstück, sind die nächsten Megalithen auf der Strecke, bevor die Radtourer die Ausläufer des Wiehengebirges mit kräftigem Pedaltritt überwinden. Ein großartiger Ausblick auf das Osnabrücker Land ist schließlich die Belohnung. Die Radroute zieht sich an schönen Bauernhöfen entlang und führt zum Großsteingrab Jeggen. Anschließend sollte noch ein kleiner Abstecher zum Wasserschloss Schelenburg eingeplant werden: Insbesondere der mächtige Wehrturm aus dem 12. Jahrhundert beeindruckt mit seinem mehr als 2,50 Meter starken Mauerwerk.
Steinriesen aus der Vergangenheit
Rund um Vehrte – so geht die Sage – trieb in Urzeiten der Teufel sein Spiel mit den Riesensteinen, die daraufhin die Bezeichnungen Teufels Backofen und Teufels Backtrog erhielten. Sie befinden sich in einem von vielen Lichtungen durchzogenen Waldstück. Wenige Kilometer entfernt ragt ein gewaltiger Monolith in die Höhe. Dieser etwa vier Meter hohe Gigant ist überregional als Süntelstein bekannt und diente in der Steinzeit vermutlich zu Kultzwecken. Vorbei an den Helmich-Steinen bei Ruller gelangen die Radtourer zunächst zur den Überresten der Wittekindsburg sowie zur historischen Knollmeyers Mühle: Letztere wurde restauriert und ist seit 2008 wieder in Betrieb. Wie großartige Perlen an einer Schnur reihen sich nun die Oestringer Steine und die Karlsteine bei Haste aneinander. Anschließend schlängelt sich die Radroute der Megalithkultur weiter nach Wallenhorst. Der älteste Teil der Gemeinde ist als Altes Dorf bekannt und präsentiert sich mit historischen Gehöften, etwa dem Hörnschen Hof, der vermutlich um das Jahr 1000 erbaut wurde. Die Radtourer nehmen den Weg Richtung Hollage und weiter nach Bramsche, dem Etappenziel des Tages.
70,9 km
862 m
884 m
164 m
44 m
7,5 h
schwer
Markt 4
(N 52° 16' 38.4" | O 8° 2' 29.1" )
Bramsche
Mühlenort 21
(N 52° 24' 21.3" | O 7° 58' 42.6" )