Facettenreich und interessant: der Oberschwaben-Allgäu-Radweg
Die letzte Etappe auf dem Oberschwaben-Allgäu-Radweg ist etwa 75 Kilometer lang und führt von Bad Saulgau Richtung Nordosten und damit wieder nach Ulm zurück. Auch diese Teilstrecke ist geprägt von wahrlich unbändiger und wunderbarer Natur sowie interessanten Dörfern, Gemeinden und Städten. Dazu gehört Bad Buchau, das etwa 12 Kilometer nordöstlich von Bad Saulgau liegt. Der Kurort am Federsee ist als Moor- und Mineralheilbad bekannt, und schon in der Eiszeit fanden Rentierjäger den Weg in diese Region. Pfahlbauer kamen während der Steinzeit, und auch die Kelten interessierten sich für die Gegend. Eines der ältesten Holzräder in Europa stammt ebenfalls aus Bad Buchau.
Unmittelbar in der Nähe von Bad Buchau liegt das 3.300 Hektar große Naturschutzgebiet Federsee. Hier leben mehr als 260 Vogelarten. Sehr berühmt ist der erstaunliche Federseesteg, der erstmals 1911 errichtet wurde. Ein ganz besonderes Highlight ist der „Wackelwald“, der aufgrund ungewöhnlicher Wurzelbildung im moorigen Untergrund bei jedem Schritt nachgibt.
Viel Sehenswertes entlang der Route nach Ulm
Über Alleshausen und Oberstadion mit dem Krippenmuseum erreichen die Radtourer Rottenacker, wo sie die Donau überqueren, um nach Ehingen zu gelangen. Die größte Stadt des Alb-Donau-Kreises zählt teilweise zum Biosphärenreservat Schwäbische Alb. Sie liegt an der Donau und schmiegt sich in eine der Schmiech-Schleifen. Ehingen ist Teil der Oberschwäbischen Barockstraße und verwöhnt ihre Besucher mit dem sehenswerten Marktplatz, dem Ständehaus, dem Rathaus, Schloss Mochental und der barocken Stadtpfarrkirche. Radtourer, die sich bereits auf die Donau als Begleiterin nach Ulm gefreut haben, kommen ab jetzt auf ihre Kosten, denn der Oberschwaben-Allgäu-Radweg führt fast parallel zum Fluss. Somit geht es von Ehingen nach Öpfingen und Oberdischingen, das erstmals 1148 urkundlich erwähnt wurde. Hier steht das „Schwäbische Pantheon“, und der Oberschwäbische Jakobsweg führt durch den Ort. Im weiteren Verlauf prägen zahlreiche Seen im Donauried das Landschaftsbild, insbesondere bei der Stadt Erbach, deren Umgebung bereits während Jungsteinzeit und Bronzezeit besiedelt war. Das Wahrzeichen der Stadt ist das Renaissanceschloss, das im 16. Jahrhundert erbaut wurde. Sehenswert ist ebenfalls die Pfarrkirche St. Martinus, die um 1767 entstand. Der Oberschwaben-Allgäu-Radweg endet schließlich in Ulm, der Stadt an der Donau und am Fuße der Schwäbischen Alb.
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