Von Wangen im Allgäu nach Tettnang
Die dritte Tagesetappe auf dem Oberschwaben-Allgäu-Radweg hat eine Länge von etwa 85 Kilometern und führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft, vorbei an Streuobstwiesen und durch charmante Dörfer. Doch auch Wangen im Allgäu ist mehr als nur eine Stippvisite wert. Man geht davon aus, dass das Städtchen um 496 gegründet wurde. Eine erstmalige urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 815. Die hübsche Stadt ist überregional bekannt für ihre historischen Bauwerke, aber auch für das Flair, das Besucher dazu verführt, einfach innezuhalten und sich wohlzufühlen. Kleine Restaurants laden zum Schlemmen ein und Geschäfte und Boutiquen zum Stöbern und Einkaufen. Doch erneut heißt es – zumindest für den Moment – Abschied nehmen und dem Oberschwaben-Allgäu-Radweg weiter nach Tettnang folgen.
Die Hopfenstadt präsentiert sich mit prächtigen Bürgerhäusern und gastfreundlichem Ambiente. In der Nähe befinden sich Burg Drachenstein, die Burgruine Altsummerau und die Überreste der Höhenburg Neusummerau.
Von Tettnang nach Altshausen
Von der Hopfenstadt führt der Oberschwaben-Allgäu-Radweg zur „Perle des Linzgau“, nach Markdorf. Durch diesen bezaubernden Ort führt der Bodenseekreis-Wanderweg von Kressbronn nach Überlingen. Radtourer, die einen Abstecher an den Bodensee unternehmen möchten, erreichen diesen bei Hagnau oder Meersburg. Von Markdorf führt der Radweg nun Richtung Norden und schlängelt sich dabei durch das Rotachtal und vorbei an Wiesen und Weiden nach Urnau und Wilhelmsdorf. Dort zeigt das „Museum für bäuerliches Handwerk und Kultur“ nicht nur viele Gebrauchsgegenstände, die noch aus dem 19. Jahrhundert stammen, sondern auch komplett im damaligen Stil eingerichtete Zimmer wie die „gute Stube“ oder das bäuerliche Schlafzimmer. Ein ganz besonderes Highlight bildet die barocke Hofkapelle mit ihrem unverkennbaren Zwiebelturm. In der Nähe der Gemeinde liegt das unglaubliche 2.600 Hektar umfassende Pfrunger-Burgweiler Ried. Neben dem Federsee, das die Radtourer im weiteren Verlauf ebenfalls erreichen werden, ist dies das zweitgrößte zusammenhängende Moorgebiet in Südwestdeutschland. Die Gemeinde Altshausen ist das Etappenziel des Tages. Sie ist bekannt für das Schloss Altshausen, das im Jahr 1004 Sitz des Grafen von Altshausen war und sich heute im Besitz der Herzöge von Württemberg befindet. Sehenswert sind auch das Heilige Grab zu Altshausen, das im Jahr 1763 entstand, sowie die vier Kapellen, die an den ehemaligen Ortsausgängen stehen.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.