Der Oberschwaben-Allgäu-Radweg schlängelt sich von Altshausen nach Bad Saulgau
Die vierte Tagesetappe hat eine Länge von etwa 30 Kilometern und führt von Altshausen über Aulendorf und Bad Schussenried nach Bad Saulgau. Der „Altshauser Weiher“, ein Naturschutzgebiet im Norden der Gemeinde, das man zum Oberschwäbischen Hügelland zählt, erstreckt sich über etwa 50 Hektar und ist bekannt für seine überreiche Flora und Fauna. Dort wachsen mehr als 300 Pflanzenarten, von denen immerhin zehn Prozent auf der Roten Liste stehen. Außerdem wurden mehr als 100 Vogelarten gesichtet. Davon leben hier etwa 60 Arten, während weitere 40 den Altshauser Weiher als Zwischenstopp auf ihrer Reise nutzen. Über Steinenbach verläuft der Oberschwaben-Allgäu-Radweg nach Aulendorf.
Der ehemalige Residenzort der Grafen von Königsegg-Aulendorf liegt am Rande des Schussentals, das sich –dem Flusslauf folgend – von Bad Schussenried bis zu dessen Mündung in den Bodensee erstreckt. Der Kneippkurort verwöhnt mit einem Thermalbad, dem prächtigen Schloss Aulendorf sowie einer Altstadt, in der einige Gebäude noch aus dem 13. und 14. Jahrhundert stammen.
Bad Schussenried
Der Oberschwaben-Allgäu-Radweg bringt die Radtourer weiter nach Bad Schussenried. Die ehemalige Reichsabtei Schussenried entstammt dem Herrensitz derer von Schussenried aus dem Jahr 1150. Heute dient die ehemalige Klosterkirche als Pfarrkirche, während der übrige Klosterbezirk als Heil- und Pflegeklinik genutzt wird. Das Neue Kloster dient als Museum und Tagungsort. Der lichtdurchflutete und imposante Rokoko-Bibliothekssaal ist der wohl spektakulärste Bereich der Anlage, und die Werke in den gesicherten Bücherschränken repräsentieren eine der ausführlichsten und reichsten Sammlungen des 18. Jahrhunderts. Deckenmalereien, Säulen und Plastiken komplettieren das unglaubliche Ambiente dieses grandiosen Raumes.
Auf dem Weg nach Bad Saulgau
Der nächste Zwischenstopp bietet sich im Oberschwäbischen Museumsdorf Kürnbach an, das im Nachbarort liegt. Es handelt sich um ein ländliches Freilichtmuseum, das seinen Ursprung im Kürnbachhaus aus dem Jahr 1664 hat. Zahlreiche altoberschwäbische Bauernhäuser wurden nach Kürnbach versetzt; heute verfügt das Freilichtmuseum über insgesamt mehr als 30 Gebäude aus sechs Jahrhunderten. Desweiteren liegt der Fokus auf dem Erhalt und der Pflege von mehr als 200 alten Apfelsorten, die hier weiterhin kultiviert werden. Bad Saulgau bildet den Abschluss der vierten Tagesetappe und empfängt die Radtourer mit wohltuenden Thermalquellen und einer sehr sehenswerten Innenstadt.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.