Der Oberschwaben-Allgäu-Weg führt von Ulm nach Bad Wurzach
Die erste Tagesetappe auf dem Oberschwaben-Allgäu-Radweg startet in Ulm und damit in jener Stadt, die bekannt ist für den höchsten Kirchturm der Welt. Der 161,5 Meter hohe und 1890 vollendete Turm verleiht dem Ulmer Münster einen imposanten Anblick. Viel Zeit kann man damit verbringen, eines der größten gotischen Gebäude in Süddeutschland zu besichtigen, schließlich ist das Ulmer Münster 48,8 Meter breit und knapp 124 Meter lang. Es thront weithin sichtbar über der Stadt und liegt an der Donau. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten von Ulm zählen das Rathaus mit seinen erstaunlichen Seccomalereien, das Schiefe Haus sowie die Kunsthalle und das Theater Ulm.
Erlebnis Natur
Entlang der Iller, die bei Ulm in die Donau mündet, begeben sich die Radtourer auf den Oberschwaben-Allgäu-Weg Richtung Süden. In Laupheim, wenige Kilometer von Ulm entfernt, steht mit Schloss Großlaupheim schon eine weitere Sehenswürdigkeit auf dem Besichtigungsprogramm. Langsam aber stetig schlängelt sich die Route über harmonische Hügel und bringt die Radtourer über Mietingen und Maselheim nach Ochsenhausen. Eine schöne Abwechslung zur Fahrt mit dem Drahtesel bietet das „Öchsle“, die Schmalspurbahn, die Ochsenhausen mit Warthausen verbindet. Interessant ist sicherlich auch das „Museum der Waschfrauen“ im Bahnhof. In Ochsenhausen befindet sich ebenso die ehemalige Reichsabtei, die als Benediktinerkloster im Jahr 1090 der Abtei St. Blasien gestiftet wurde. Heute steht der prachtvolle Bau inklusive der historischen Sternwarte für Besichtigungen offen.
Durch das Allgäu nach Bad Wurzach
Das kleine Dorf Füramoos am Rande des Allgäu schmiegt sich an sanfte Moränenhügel und bietet einen zauberhaften Zwischenstopp, bevor die Radtourer das Wurzacher Ried erreichen und damit die größte Hochmoorfläche von Mitteleuropa, die sich noch in intaktem Zustand befindet. Es hat eine Fläche von fast zwanzig Quadratkilometern, die während der Riß-Eiszeit entstand. Ausgeschilderte Wege führen durch das Ried, und wer es etwas gemütlicher liebt, nutzt die Fahrt mit dem „Torfbähnle“, um das Moor in seiner ganzen Vielfalt zu entdecken. Ornithologen lieben den Rohrsee südlich vom Wurzacher Ried. Wer ihm noch einen Abstecher widmen möchte, bevor er das Tagesziel Bad Wurzach erreicht, freut sich über den 50 Hektar großen See, der überregional als Vogelfreistätte Rohrsee bekannt ist.
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