
Winterberger Hochtour Etappe 2
Start: Kahlen Asten
Ziel: Großes Bildchen
Am Astenturm beginnen wir, natürlich nach genügender Stärkung in fester oder flüssiger Form, die Winterberger Hochtour und wandern zunächst in westliche Richtung zur Lennequelle. Von der Quelle aus wandern wir zur Bergstation des Skiliftes am Sahnehang. Bei gutem Wetter bietet sich uns ein prächtiger Blick auf die Hunau mit dem markanten Fernsehturm. Wir wandern nach rechts weiter, auf gleicher Höhe bleibend, und erreichen nach etwa 150 m den Rothaarsteig©. Am Denkmal des Handelsmannes geht es also los. Der Hanseweg biegt an der Eisdiele nach links ab, folgt dann nach rechts der Nuhnestraße bergan und führt uns auf dem wunderschönen Philosophenpfad zum Bürger- und Stadthaus (Rathaus).
Dies ist auch der Verlauf der frühmittelalterlichen Heidenstraße, die von Köln nach Leipzig führte. Der Heimat- und Geschichtsverein Winterberg hat in der Nähe des Rathauses am Wanderweg ein Mahnmal errichtet. Es erinnert an den ersten dokumentierten Hexenprozess in Westfalen. Im Jahre 1523 wurden durch das Winterbergisch Halsgericht sechs unschuldige Frauen zum Tode verurteilt und hier auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Der Hanseweg X13 bringt uns – zuletzt im Gleichlauf mit dem Rothaarweg X2 – hinauf zum Astenturm (ca. 4,5 km und 180 Hm). Die Wandersleute können für Hin- und Rückweg beide Wanderwege in ihre Routenplanung einbeziehen.
Hier müssen wir etwas aufpassen! Der unscheinbare Blaubeerpfad wird auch vom Rothaarsteig© benutzt und führt uns scharf nach links steil bergab. Wenn wir in der richtigen Zeit unterwegs sind, macht er seinem Namen alle Ehre: ein Ausrutscher kann zu einem „blauen“ Hinterteil führen. Eine Jahrhunderte alte Fahrspur bringt uns nach rechts hinunter zum Nordhang. Dabei überqueren wir die Zufahrtsstraße zum Astenturm. Vom Nordhang aus folgt die Winterberger Hochtour dem mit X2 markierten Rothaarweg auf dem Waldlehrpfad hinunter ins Renautal.
Das idyllische Renautal beginnt am Nordhang. Bis zur Renauwiese, an der wir das Tal in Richtung Altastenberg verlassen müssen, sind es nur ca. 1,5 km. Bei nassem Wetter ist dieser Fußweg mit Vorsicht zu genießen, da ihn viele Wurzeln durchziehen und die Planken des über den Bach führenden Steges äußerst rutschig sein können. Übrigens, ein Hauch von Risiko gehört zu jeder Bergtour! Über die Renauwiese mit ihrer kleinen Schutzhütte gelangen wir -leicht bergan- zu einem breiten und befestigten Waldweg. Hier trifft der Rothaarweg X2 auf den Friedrich-Wilhelm-Grimme-Weg X27.
Nach links bergan erreichen wir auf X27 nach etwa 1 km das Dorf Altastenberg (780 m). Die Winterberger Hochtour folgt nun dem mit X14 markierten Astenweg des SGV bis zum Großen Bildchen (700,0 m). Auf schönem Grasweg wandern wir an der Kreisstraße K75 entlang und erreichen in einer Rechtskurve bei der Höhe 754,0 m eine Schutzhütte. Der mit einem roten Dreieck markierte Großes-Bildchen-Kammweg K6 des SGV führt nach rechts in den Wald hinein. Wir aber bleiben auf dem am Waldrand entlang führenden Astenweg X14, da er die schönere Aussicht bietet. Durch das Gebiet des Astenberger Waldes geht es geradeaus weiter. Steil hinunter erreichen wir das 700 m hoch gelegene Große Bildchen mit dem Antonius-Brunnen.
6,4 km
156 m
289 m
844 m
655 m
2 h
leicht
Astenturm 2
(N 51° 10' 46.7" | O 8° 29' 20.0" )
Großes Bildchen
K 75
(N 51° 12' 5.4" | O 8° 26' 30.2" )