100 Kilometer wilde Natur, romantische Burgen und weites Land erwarten den Aktivurlauber auf dem Kulturwanderweg Jagst. Der Weg von Jagstfeld bis nach Langenberg zieht sich durch ruhige Dörfer, vorbei an bewirtschafteten Weinbergen und entlang an kulturellen Bauten. Die Route ist unterteilt in acht Etappen und bietet ein Wandererlebnis der ganz besonderen Art. Die asphaltierten Wanderwege in den kleinen Ortschaften eignen sich hervorragend für einen ruhigen Gang, bei dem der Blick durch die schmalen Gassen schweifen kann. Ruhig und abgelegen sind die befestigten Wege, die sich mitten durch Weinberge und schattige Wälder ziehen.
Hier kann der Wanderer einmal richtig durchatmen und mit viel Glück lässt sich auch ein Blick auf heimische Rehe oder Hasen werfen. An den bewirtschafteten Weinbergen gibt es immer wieder die Möglichkeit, einzukehren und einen regionalen Tropfen zu verkosten. Die Auf- und Abstiege in der Natur sind anspruchsvoll aber auch für einen Wanderer mit wenig Erfahrung bequem zu schaffen.
Der Kulturwanderweg Jagst beginnt in Jagstfeld. Schon der erste Abschnitt bietet eine Vielfalt für das Auge. Zu Beginn können Wanderer gleich einen besonderen Blick genießen, denn hier mündet die Jagst in den Fluss Neckar. Auf dem Weg liegt die bekannte Saline. Der ehemalige Salzstollen kann von Besuchern besucht werden. Besonders charakteristisch für die Jagst ist, dass sie von mehreren Tunneln durchzogen ist und unzählige Brücken über diesen natürlichen Fluss führen. Schon in Jagstfeld ist es möglich, in die Erde hinab zu steigen und durch einen Naturtunnel zu wandern. Im Laufe der ersten Etappe eröffnet sich immer wieder ein atemberaubender Talblick. Besonders die freie Sicht auf Herbolzheim, einen kleinen Ort, der sich mitten in ein breites Tal schmiegt, ist atemberaubend.
Eine Reise in die Vergangenheit erlebt der Wanderer in Neudenau. Nahe dem Marktplatz befindet sich die St.-Gangolf-Kapelle. Sie ist bereits über 800 Jahre alt und bis heute sehr gut erhalten. Der Kulturwanderweg Jagst wird gesäumt von Burgen und Schlössern. Einer der bekanntesten ehemaligen Bewohner in der Gegend rund um die Jagst war Götz von Berlichingen. Die Erlebnisse des Ritters mit der eisernen Hand füllen viele Geschichtsbücher. Seine Gefängnisstrafe saß er in dem Schloss in Möckmühl an der Jagst ab. Entlang des Kulturwanderweges Jagst tauchen Aktivurlauber weiter ein in die Welt des tragischen Ritters, wandern vorbei an der Götzenburg, durchqueren Olnhausen und besichtigen Widdern, die kleinste Stadt im Bundesland Baden-Württemberg.
Der Wein gedeiht hervorragend rund um die Jagst. Das hat er vor allem dem Boden zu verdanken, der zu einem großen Teil aus Muschelkalk besteht. Wenn der Wanderer kurz den Kulturwanderweg Jagst verlässt und einen Blick zwischen die Reben riskiert, findet er möglicherweise Fossilien, die schon mehrere Tausend Jahre alt sind. Die Stadt Dörzbach ist ebenfalls Teil der Wanderung. Dörzbach bietet ein ganz besonderes Kulturgut: den Rebenhang am Altenberg. Er stammt bereits aus dem Mittelalter. Nach einer Wegstrecke von etwa 100 km ist dann das Ziel erreicht – die Stadt Langenburg.
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