Auch auf dieser Etappe von Westernhausen bis Krautheim sind die "historischen Grenzen" ständige Begleiter. Früher stellten sie auch echte Verkehrsbehinderungen dar. Bevor Sie Ihre Wanderung beginnen, werfen Sie einen Blick auf das Wehr der Jagst, das wichtigen Lebensraum für zahlreiche Fischarten bietet. Wenn Sie Zeit haben, lohnt sich ein Besuch in Aschhausen: Aus der Ritterburg und einem barocken Sommersitz der Schöntaler Äbte wurde im Mittelalter das Schloss der Reichsgrafen von Zeppelin. Auf dem Weg von Westernhausen liegt das kleine Dorf Winzenhofen über der Jagst - einst der äußerste Zipfel des badischen Kreises Buchen. Noch vor einem halben Jahrhundert mussten die Bauern hier ihre hochbeladenen Rinderwagen durch eine Furt der Jagst bringen - ... genau dort, wo Sie von Ihrem Wanderweg aus einen Blick auf die (stillgelegte) Eisenbahnbrücke werfen können.

Die Winzenhofener Sage vom "Schatz im See" veranschaulicht, dass jeder Erfolg stets harte Arbeit und Mühe erfordert. Bevor Sie die Jagst in Marlach überqueren, können Sie am Ufer des Sindelbachs die imposante Kirche zum Heiligen Georg bewundern. Die Heiligkreuz-Kapelle in Altdorf hat eine Geschichte, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht, und möglicherweise kommen Sie gerade rechtzeitig zum historischen Georgsritt durch Feld und Flur an. Ihr nächster Halt auf der Tour ist Gommersdorf, wo Sie der Jagst wieder ganz "nah" kommen: Der Weg verläuft 50 m über dem Prallhang der Jagst, bevor Sie schließlich Ihr Etappenziel erreichen: Krautheim mit der Burg hoch über dem Fluss und dem alten Dorf in der Talaue. Hier werden Sie dann wieder einem alten Bekannten begegnen: dem Reichsritter Götz von Berlichingen, bekannt für seine "Eiserne Hand".