Der Einstieg in den Kulturwanderweg an der Mündung der Jagst in den Neckar bietet stets neue Perspektiven - sei es auf die Stauferstadt Bad Wimpfen oder insbesondere auf Bad Friedrichshall selbst. Die berühmte Saline des württembergischen Königs Friedrich liegt direkt am Neckar und ist nur zehn Minuten von Jagstfeld entfernt. Ein Abstecher lohnt sich auf jeden Fall - erkunden Sie den Salzstollen im Besucherbergwerk und verleihen Sie Ihrer Entdeckungstour die richtige Würze. Vom Wendelinusturm in Jagstfeld aus genießen Sie eine herrliche Aussicht. Das nächste Ziel ist die "Burg des Dudo" (Duttenberg), auf dem Weg vorbei an zahlreichen Kastanienbäumen mit Blick auf die bunten Getreidefelder in der Jagstaue und die Weinberge am Hang.

Der fruchtbare Lehmboden könnte ein Grund dafür sein, dass das Dorf bereits im 8. Jahrhundert erwähnt wird, obwohl es wahrscheinlich viel älter ist.

Vielleicht nehmen Sie sich Zeit für eine innere Einkehr in der kleinen "Anna-Kapelle", die seit 1475 dem Heiligen Kreuz geweiht ist. Auf der gegenüberliegenden Seite der Jagst sehen Sie Heuchlingen mit seinem ehemaligen Deutschordensschloss. Genießen Sie den Blick auf das malerische Jagsttal und auf Untergriesheim. Nach etwa 4 km erreichen Sie auf Ihrer Etappe die Höchstberger Wallfahrtskapelle "Unserer Lieben Frau vom Nussbaum", die nicht weit vom Wanderweg entfernt liegt. Nachdem Sie den Wald verlassen haben, passieren Sie den Neudenauer Kreuzweg mit Blick auf das Tal, in dem Herbolzheim liegt. Dieses Pfarrdorf hieß bereits im Jahr 965 "Herboldesheim" und empfing Kaiser Otto den Großen mit seinen Söhnen. Von der Burg des Heriboldis ist noch ein 30 Meter hoher und sechs Meter dicker Bergfried mit Ringmauer erhalten geblieben. An diesem Ort steht man auf einem uralten Siedlungsboden, den schon Kelten, Römer und Germanen betreten haben.