Saarland-Radweg Etappe 4
Start: Bostalsee
Ziel: Homburg
Erlebnisse für die Sinne
Am Seeufer startet die nächste Tagesetappe auf dem Saarland-Radweg. Ein letzter Blick schweift am Rabenkopf über den See, dann fahren die Radtourer nach Türkismühle. Am nördlichen Ortsausgang befindet sich der bekannte Nohfelder Kräutergarten. Er wurde vor mehr als 30 Jahren von Dr. Potempa angelegt und ist heute mit etwa 4.000 Quadratmetern der größte deutsche Apotheken-Gift- und Heilkräutergarten. Bei interessanten Führungen zwischen Mai und September lernt man viel Wissenswertes über die mehr als 400 Bäume, Sträucher und Pflanzen. Sehenswert geht es weiter mit der Ortschaft Nohfelden selbst, denn auch diese Gegend wurde bereits in der Keltenzeit besiedelt.
Hier gibt es Burg Nohfelden, eine Straße der Skulpturen, den Hinkelstein Walhausen und die Sternwarte Peterberg, die Einblicke in fremde Galaxien gewährt.
Museale Einblicke und natürliche Anblicke
Die nächsten interessanten Sehenswürdigkeiten erwarten die Radtourer auf dem Saarland-Radweg in Wadern und Dagstuhl. Hier befinden sich das Stadtmuseum Wadern, Schloss Dagstuhl, die Burgruine Dagstuhl und der romantische Schlossgarten. An der Prims entlang geht es weiter über Lockweiler und Krettnich nach Mettnich. Bei Kastel lohnt ein Abstecher Richtung Westen nach Löstertal und zum gallo-römischen Monumentalgrabhügel, dessen Funde aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. datieren. Sie wurden mit viel Fingerspitzengefühl rekonstruiert und für Besucher eingefasst. Radtourer mit einem Faible für Archäologie werden sich freuen, denn es folgen wenig später der Mannfelsen und der keltische Ringwall bei Otzenhausen, der als Hunnenring überregional bekannt ist. Nicht weit entfernt befindet sich die Primstalsperre mit einem 12 Kilometer langen Rundweg, der teilweise als Planetenwanderweg gestaltet wurde. Die Tagesetappe endet am malerischen Bostalsee im Sankt Wendeler Land. Der 120 Hektar große See, dessen größte Tiefe 17 Meter zählt, lädt Wasserratten, Sonnenanbeter, Tretbootfahrer und Atemholer mit idyllischen Uferregionen zum Erholen und Entspannen vom Alltag ein.
Wandeln auf historischen Pfaden
Anschließend überqueren sie die Talbrücke Oberkirchen und erreichen über Osterbrücken das Ostertal, durch das auch die historische Museumsbahn fährt. In Dörrenbach geht es Richtung Südosten weiter. Radtourer, die Lust auf „Historie zum Anfassen“ haben, unternehmen einen kleinen Schlenker zur Ölmühle Wern. Diese wurde 1841 erbaut und bildet heute ein sehenswertes Ensemble aus längst vergangenen Zeiten. Bei einem Rundgang hat man die Möglichkeit zu Einblicken in das Müllerhandwerk sowie zu Ölverkostungen. Vorbei am Höcherbergturm und der Gustavburg bei Jägersburg, erreichen die Radtourer schließlich Homburg, das Tagesetappenziel.
62,1 km
1.086 m
1.260 m
519 m
233 m
7 h
schwer
Seestraße
(N 49° 33' 56.1" | O 7° 4' 56.6" )
Homburg
Mannlichstraße
(N 49° 19' 7.9" | O 7° 20' 8.0" )