Saarland-Radweg Etappe 3
Start: Mettlach
Ziel: Bostalsee
Durch Wälder und Wiesen zum Bostalsee
In fast schon munteren Schwüngen, Bögen und Zick-Zack-Mustern führt der Saarland-Radweg von Mettlach an den Bostalsee. Die Radtourer folgen der abwechslungsreichen Route, die sie vorbei an Hungerberg und Hungerkopf, an Peterkopf und Steinrausch nach Hausbach bringt. Durch den Vierherrenwald erreichen sie die Gemeinde Losheim am See, die schon zur Zeit der Kelten besiedelt war. Hier, am Westrand des Schwarzwälder Hochwaldes und inmitten des Naturparks Saar-Hunsrück, befindet sich der 31 Hektar große Stausee, der als Naherholungsgebiet gilt und zum Baden, Tauchen und Entspannen verführt. Einige Kilometer weiter östlich steht das denkmalgeschützte Schloss Münchweiler, eine wahrhaft prunkvolle Residenz aus dem Jahr 1749.
Für den Zwischenstopp inmitten hochherrschaftlichen Ambientes eignet sich das Schloss-Café mit seinen royalen Leckereien. Kurze Zeit später erreichen die Radtourer die Gemeinde Weiskirchen mit ihren bekannten Prunkgräbern. Im Haus des Gastes werden außerordentliche Fundstücke präsentiert, die man bei der Entdeckung dreier Großgrabhügel zwischen 1830 und 1866 fand. Diese eindrucksvollen Grabbeigaben machen Weiskirchen zu einem der wichtigsten Fundorte keltischer Archäologie. Ebenfalls sehenswert ist der Mechanische Musiksalon mit einer interessanten Sammlung an Drehorgeln, Puppenautomaten, Walzenspieldosen und Polyphonen.
Von der Historie in die Gegenwart
Die nächsten interessanten Sehenswürdigkeiten erwarten die Radtourer auf dem Saarland-Radweg in Wadern und Dagstuhl. Hier befinden sich das Stadtmuseum Wadern, Schloss Dagstuhl, die Burgruine Dagstuhl und der romantische Schlossgarten. An der Prims entlang geht es weiter über Lockweiler und Krettnich nach Mettnich. Bei Kastel lohnt ein Abstecher Richtung Westen nach Löstertal und zum gallo-römischen Monumentalgrabhügel, dessen Funde aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. datieren. Sie wurden mit viel Fingerspitzengefühl rekonstruiert und für Besucher eingefasst. Radtourer mit einem Faible für Archäologie werden sich freuen, denn es folgen wenig später der Mannfelsen und der keltische Ringwall bei Otzenhausen, der als Hunnenring überregional bekannt ist. Nicht weit entfernt befindet sich die Primstalsperre mit einem 12 Kilometer langen Rundweg, der teilweise als Planetenwanderweg gestaltet wurde. Die Tagesetappe endet am malerischen Bostalsee im Sankt Wendeler Land. Der 120 Hektar große See, dessen größte Tiefe 17 Meter zählt, lädt Wasserratten, Sonnenanbeter, Tretbootfahrer und Atemholer mit idyllischen Uferregionen zum Erholen und Entspannen vom Alltag ein.
74,1 km
1.369 m
1.127 m
585 m
166 m
8 h
schwer
Bahnhofstraße 22
(N 49° 29' 42.8" | O 6° 35' 52.7" )
Bostalsee
Seestraße
(N 49° 33' 56.1" | O 7° 4' 56.6" )