Nordöstlich von Harsefeld befindet sich, am Aueufer gelegen, Bliedersdorf. Auf dem Weg nach Bliedersdorf überqueren Sie den Fluss Steinbeck, der kurz hinter Harsefeld in die Aue mündet. Die Katharinenkirche (13. Jh.) am Ortseingang zählt zu den ältesten Feldsteinkirchen in der Region. Ihr massives Mauerwerk mit kleinen Fenstern lässt vermuten, dass der Bau auch Verteidigungszwecken diente. Der Gemeinde Bliedersdorf gehören die angrenzenden Orte Postmoor und Rutenbeck an. In Postmoor kommen Sie durch eine Tallandschaft, die aufgrund der ständigen Überschwemmungen in fast ursprünglichem Zustand erhalten geblieben ist.
Am Rande der Geest liegt der Flecken Horneburg, der von der Aue durchflossen wird. Diese wird ab hier Lühe genannt und mündet in Grünendeich in die Elbe. Die Geschichte Horneburgs ist bis ins 19. Jh. eng mit den Burgmännern der gleichnamigen Wasserburg an der Lühe verknüpft. Ursprünglich landwirtschaftlich orientiert hat sich das Wirtschaftsleben Horneburgs im Laufe der Jahrhunderte sehr verändert. Heute bestimmen es Handel, Handwerk, kleinere und mittlere Gewerbebetriebe. Im Handwerksmuseum erfahren Sie mehr über die Handwerksgeschichte.
Der Streckenabschnitt Horneburg-Stade führt Sie mitten durch das größte geschlossene Obstanbaugebiet Deutschlands, den Obstgarten Altes Land, das auf Grund des fruchtbaren Elbmarschbodens entstand. Hier erstrecken sich Obstplantagen mit ca. 16 Millionen Bäumen. Das Alte Land mit seinem Zentrum Jork verzaubert jeden Besucher, ob beim Blütenfest am ersten Maiwochenende, der Altländer Kirschenwoche im Juli oder den Altländer Apfeltagen von September bis November.
Vielleicht fällt Ihnen die besondere Dorfform - sogenannte Marschhufendörfer - auf, bei denen die Höfe an der Straße liegen und das Land gleich dahinter beginnt. Typisch sind auch die reich verzierten Bauernhäuser mit ihren „Prunkpforten“. Die Feldsteinkirchen mit ihren Holztürmen bilden den Mittelpunkt der Orte im Alten Land. In einigen stehen wahre Schätze des Barock, Arp-Schnitger-Orgeln.
Liebevoll eingerichtete Hofläden laden zum Probieren ihrer Köstlichkeiten rund ums Obst ein. Vom Elbdeich aus geht der Blick weit über die Elbe, mit ihren großen „Pötten“ aus aller Welt.
An das Alte Land grenzt die bezaubernde Hansestadt Stade. Die Türme der Stader Kirchen – Ss-Cosmae-et-Damiani-Kirche und St. Wilhadi-Kirche - sind schon von weitem sichtbar. Das historische Zentrum Stades liegt auf der Schwinge-Insel innerhalb ehemaliger Wallanlagen, die vom Burggraben umgeben sind. Wo früher Hanseschiffe entladen wurden, finden Sie heute einladende Cafés direkt am Wasser. Gleich nebenan verlocken kleine Läden in den Altstadtgassen mit den zum Teil prunkvoll verzierten Bürgerhäusern zum entspannten Bummeln. Mehr über die Stadtgeschichte und die Hansezeit erfahren Sie im Museum Schwedenspeicher am Hansehafen.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.