Fränkischer WasserRadweg Etappe 6
Start: Schillingsfürst
Ziel: Ansbach
Mittelaltercharme und Rokokopracht prägen die sechste Etappe des Fränkischen WasserRadwegs, die in Schillingsfürst zu Füßen des prächtigen Barockschlosses mit Museum und Jagdfalkenhof startet. Nachdem man die Stadt verlassen hat, führt der Weg durch ein Waldgebiet. Bergab geht es nach Oberoestheim mit seinen liebevoll renovierten Fachwerkhäusern und über Unteroestheim an die Tauber. Der Radweg folgt nun dem Verlauf der stillgelegten Bahnstrecke zwischen Schillingsfürst und Rothenburg o.d.T.
Die Tauber begleitet die Radler über Diebach nach Gebsattel, das umgeben von Feldern und Wiesen schon von Weitem zu sehen ist. Bald darauf ist die Stadtgrenze von Rothenburg o.d.T. erreicht. Ein Abstecher in die historische Altstadt lohnt sich: Zwischen Stadtmauer, Kopfsteinpflastergassen und Fachwerkhäusern gehen Besucher hier auf Zeitreise ins Mittelalter. Kleine Läden und zahlreiche Einkehrmöglichkeiten laden zum Bummeln ein. Für eine kleine Stärkung sind die zuckersüßen Rothenburger Schneeballen, die Gebäckspezialität der Stadt, ideal.
Auf der Ansbacher Straße verlassen die Radler die Stadt. Bis Ansbach sind sie jetzt im Naturpark Frankenhöhe unterwegs. Gleich vor den Toren Rothenburgs liegt Neusitz. Man radelt durch den Ort, an mehreren Weihern vorbei und biegt dann rechts in den Wald ab. Es geht bergauf. Nach der Durchquerung des Waldgebiets breitet sich eine Hügellandschaft mit Feldern, Wiesen und kleinen Dörfern vor den Radlern aus. Der Weg führt über Morlitzwinden, Lauterbach, Kreuth, Dornhausen und Unterfelden Richtung Osten.
Bald darauf weist die auf einer Anhöhe thronende Burg Colmberg den Weg in den gleichnamigen Ort. Die über 1000 Jahre alte Hohenzollernburg beherbergt heute ein Hotel und Restaurant. Man radelt durch den Markt und weiter nach Häslabronn, dessen Dorfensemble im Grundriss seit dem 13. Jahrhundert weitgehend gleich geblieben ist. Am Zailacher Bach entlang geht es über Zailach nach Lehrberg.
In Lehrberg erreichen die Radler das Ufer der Fränkischen Rezat. Der Radweg folgt nun dem Flusslauf in südöstlicher Richtung nach Ansbach. Die ehemalige Residenzstadt der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach aus dem Hause Hohenzollern heißt die Radler mit prachtvollen Rokokobauten willkommen. Die Residenz mit ihren Prunkräumen und der Hofgarten mit der Orangerie geben einen Eindruck vom luxuriösen Leben des Adels. Im Markgrafenmuseum erfährt man außerdem einiges über einen historischen Kriminalfall: Das berühmte Findelkind Kaspar Hauser wurde in Ansbach ermordet. In der lebendigen Altstadt mit ihren Cafés und Lokalen klingt der Radeltag entspannt aus.
60,2 km
579 m
679 m
520 m
368 m
5:29 h
mittel
Kirchenweg
(N 49° 17' 12.298" | O 10° 15' 37.494" )
Ansbach
Johann-Sebastian-Bach-Platz 2
(N 49° 18' 9.2" | O 10° 34' 21.0" )