An der Kalten Herberge in über 1060 Metern Höhe beginnt die siebte Etappe des Mittelweges. Der Steinberg bleibt westlich der Wanderroute, die gen Süden führt. Es geht über helle Wiesen und durch schattigen Wald, vorbei am idyllischen Gehöft Margrutthäusle. Am Wegesrand steht eine kleine Kapelle, wo die Wanderer einkehren und neue Kraft sammeln können. Die Strecke geht über die Landstraße Oberschwärzenbach und führt am Thomillishäusle vorbei erneut in den Wald. Mehrere Gehöfte und die kleine Ortschaft Schwärzenbach liegen jenseits der Wanderstrecke. Wir überqueren die Landstraße 172 und wandern durch den duftenden Schwarzwald. Wer möchte, kann einen kleinen Abstecher zum nahegelegenen Ort Kleineisenbach machen, wo ein Wirtshaus Stärkung anbietet.

Nun geht es eine Weile weiter durch den Wald, der an heißen Sommertagen eine willkommene Abkühlung bietet. Kurz vor dem Ziel der siebten Etappe, Neustadt im Schwarzwald, wird der Wald lichter.

Ein Feldweg und die Rudenberger Straße führen in die Stadt hinein. Es geht weiter über den Kirchweg und Hirschenbuckel, bis die Tagesstrecke nach 14,7 Kilometern in der Gutachstraße endet. Nach dieser kürzesten Etappe des Mittelweges bleibt den Wanderern noch genügend Zeit, Neustadt kennenzulernen. Der Kneipp- und heilklimatische Kurort wird wegen seiner Lage am nördlichen Ufer des Titisees auch Titisee-Neustadt genannt. Die Stadt liegt, wie auch die vorhergehenden Orte, an der Deutschen Uhrenstraße und am Naturpark Südschwarzwald. In der historischen Stadt können Wanderer einige der vielen Sehenswürdigkeiten besichtigen oder einfach die atemberaubende Natur genießen. Die Städtischen Heimatstuben, mehrere Kirchen, der Hochfirstturm und die Hochfirstschanze als größte Naturschanze Deutschlands sind allemal einen Besuch wert. Am traumhaft gelegenen Titisee lässt sich der Tag wunderbar mit einem erfrischenden Bad abschließen.