Burgenwanderweg Etappe 4
Start: Jeserig
Ziel: Görzke
Von Jeserig ist es nicht weit bis nach Wiesenburg. Der Weg führt ein kurzes Stück durch das riesige Waldgebiet „Brandtsheide“, in dem sich Schwarzstorch, Uhu und Rauhfußkauz wohlfühlen. Sie erreichen bald den Wiesenburger Bahnhof. Hier beginnt der Internationale Kunstwanderweg, dem Sie ein Stück folgen. Das imposante „Tor zum Fläming“, ein Jugendprojekt, begrüßt Sie gleich am Bahnhof, während das Kunstwerk „Von Liebe und Sinnen“ klein und poetisch am Wegrand auf Sie wartet.
Jedes Jahr im Mai/Juni während der Rhododendronblüte erstrahlt der Wiesenburger Schlosspark besonders farbenprächtig. Er ist im Stil eines englischen Landschaftsparks angelegt und gilt als das bedeutendste Gartendenkmal zwischen Wörlitz und Potsdam. Schon bald fällt der Blick auf das Schloss Wiesenburg.
Die mittelalterliche Burganlage wurde im 19. Jahrhundert durch Curt Friedrich Ernst von Watzdorff im Stil der Neorenaissance umgebaut. Den Blick vom Schlossturm sollten Sie nicht versäumen. Nach einer Weile erreichen Sie, mitten im schönsten Buchenwald gelegen, das Hotel „Alte Hölle“, eine ehemalige Oberförsterei. Vorbei an einem Wildschweingatter (Tipp: „Susi“ rufen, wenn die Tiere nicht zu sehen sind) geht es weiter tief in den Wald. Ein Stichweg führt zur Kirchenruine Elsholz. Die wenigen vorhandenen Mauerreste gehörten einst zu einer Feldsteinkirche aus dem 12./13. Jahrhundert. Sie stand im Zentrum des Dorfes Elsholz, das wie viele andere Flämingdörfer auch aufgrund von Seuchen, Wassermangel oder kriegerischen Auseinandersetzungen unterging. Kurz vor Görzke am Heidehof und kämpft sich der Weg einen kleinen, steilen Hang hinauf. Der kurze Schweißausbruch wird mit einem wahren Postkartenausblick mehr als belohnt, bevor es hinab in den Töpferort Görzke geht.
20,1 km
222 m
268 m
189 m
95 m
5,5 h
leicht
Gruboer Straße 1
(N 52° 5' 7.5" | O 12° 27' 6.7" )
Görzke
Weinbergstraße
(N 52° 10' 19.8" | O 12° 22' 28.0" )