Die 66-Seen-Wanderung führt Sie heute von Wünsdorf nach Trebbin. Bei einer Streckenlänge von 30,4 km, werden Sie eine Wanderzeit von etwa 7,5 Stunden benötigen. Sie überwinden 80 m Steigung und 81 m Gefälle. Eine maximale Höhe von 58 m ü. N. N. und eine minimale Höhe von 37 m ü. N. N. wird erreicht.

Von ihrem Ausgangspunkt Wünsdorf aus starten Sie in Richtung Sperenberg und passieren zunächst den Wünsdorfer See. Ab hier wird es spannend: Moor, Gipsabbau und Torfstich werden Ihnen begegnen. Entlang des Wanderweges werden Sie danach mit dem „Faulen Lurch“ Bekanntschaft machen. Als so genannter Fauler Lurch wird eine auf einem Moorboden befindliche Wiesenfläche bezeichnet.

Sie zieht sich als wiesenähnlicher Morast durch kleine Wasserflächen und Seen. Die größte Wasserfläche dieser Art ist der Faule See, welchen Sie am Ende des Lurch-Gebietes zu sehen bekommen. In der Umgebung vom Sperenberg treffen Sie auf Seen, die durch den Gipsabbau in der Region entstanden sind. Seit dem 13. Jahrhundert bis weit in das 20. Jahrhundert hinein wurde hier Gips abgebaut. Die wunderschönen Gips-Seen sind ein Überbleibsel aus dieser Zeit. Besonders bemerkenswert sind die grünblau schillernden Tiefen, die vor allen Dingen im Sonnenlicht richtig zur Geltung kommen. Die Wanderroute ist hier komplett markiert. Der 66-Seen-Wanderweg führt Sie nun durch Felder, Wiesen und Wälder mit teilweise sehr hartem Untergrund. Dörfer sehen Sie dabei nur von Weitem. Hoffentlich haben Sie sich vorab ausreichend mit Proviant und Getränken versorgt, denn für die nächsten 15 km gibt es keine Einkehrmöglichkeit. Sie passieren den ehemaligen Militärflughafen Sperenberg und gelangen über Feld- und Wiesenwege nach Kummersdorf und Saalow. Im weiteren Verlauf treffen Sie auf den Sumpfsee wie auch den Kleinen und Großen Gadsdorfer See. Kurz bevor Sie nach Trebbin kommen, durchqueren Sie ehemalige Torfabbaugebiete.