Die zehnte Etappe des 66-Seen-Wanderweges verläuft von Hangelsberg über Fürstenwalde und Petersdorf nach Bad Saarow. Die Wanderzeit beträgt etwa sechs Stunden bei einer Weglänge von 24,7 km. Mit 133 Steigungsmetern und 126 m Gefälle ist dieser Abschnitt anspruchsvoller, als die vorherigen Teilstrecken. Eine maximale Höhe von 145 m ü. N. N. und eine minimale Höhe von 39 m ü. N. N wird erreicht.

Ausgehend von Hangelsberg verläuft die markierte Route zum Teil weiter vom Spreeufer entfernt. Die deutlich schönere Strecke befindet sich direkt am Spreeufer, ist allerdings auch schwieriger zu wandern. Auf dem Weg bis nach Fürstenwalde begegnen Ihnen zahlreiche Seitenarme der Spree und viele seeähnliche Ausbuchtungen, die ein romantisches Bild abgeben. Stellenweise führt der Wanderweg durch Waldgebiete und sorgt für etwas Abwechslung.

Bei Fürstenwalde angelangt können Sie überlegen, ob Sie einen Abstecher in den Stadtkern von Fürstenwalde unternehmen möchten. Die Stadt wurde im Krieg zu 80 Prozent zerstört und die wenigen übrig gebliebenen Gebäude wurden liebevoll wieder hergerichtet. Gleich hinter Fürstenwalde erwarten Sie die Markgrafensteine und eine alte Skisprungschanze, errichtet auf diesem eiszeitlichen Überbleibsel. An dieser Stelle erreichen Sie übrigens auch den mit 150 Metern höchsten Punkt der gesamten 66-Seen-Wanderung. Im weiteren Verlauf gelangen Sie an das Ufer des Märkischen Meeres bzw. des Scharmützelsees, dem Sie viele Kilometer folgen. Sie werden sich wundern: Der größte brandenburgische See bietet ein einmaliges Strand-Gefühl. Der Name „Märkisches Meer“ wurde von Fontane geprägt, die Bezeichnung Scharmützelsee ist slawischen Ursprungs und hat nichts mit einem Kampf zu tun. Nachdem Sie Petersdorf hinter sich gelassen haben, ist es nicht mehr weit bis Bad Saarow, dem heutigen Etappenziel. Bad Saarow, das staatlich anerkannte Thermalsole- und Moorheilbad lädt mit Moorbad, Kurpark und seinen erstklassigen Bädern zu einem spontanen Wellnessabend ein.