Oder-Neiße-Radweg (D-Route 12) Etappe 8
Start: Löcknitz
Ziel: Ueckermünde
Die Verbindung zwischen Deutschland und Polen: der Oder-Neiße-Radweg
Von Löcknitz geht es heute auf etwa 57 Kilometer nach Ueckermünde. Wer einen Extratag einplant, könnte vorher noch einen Abstecher in das ca. 28 Kilometer entfernte Stettin unternehmen, nicht nur um diese eindrucksvolle Hafenstadt zu entdecken, sondern auch um zu sehen, wie die Oder in das Stettiner Haff mündet. Folgt man später dem Oder-Neiße-Radweg weiter Richtung Norden, radelt man durch ein wunderbares Naturparadies voller Wiesen, Seen, Moore und Wälder.
Über den Oder-Neiße-Radweg durch Vorpommern Richtung Ostsee
Wer vollkommen in Naturerlebnissen schwelgen möchte, findet heute sicherlich sein ganz persönliches Eldorado, denn die Landschaft des Naturparks Stettiner Haff hat Unglaubliches zu bieten.
Eine etwa 6 Kilometer lange Bucht bildet den Neuwarper See. Hier treffen sich Ornithologen aus aller Welt, um das Nist- und Brutverhalten zahlloser Vogelarten zu studieren. Biberburgen sind hier ebenso zu bestaunen wie Adler, die ihre majestätischen Kreise am Himmel ziehen. Der Ahlbecker Seengrund ist Deutschlands größtes und immer noch wachsendes Kalkschwingmoor. Und schließlich beeindruckt die Ueckermünder Heide mit ihrer herben Landschaft, die durch Kiefernbewuchs und Sandböden geprägt wird. Das riesige Flachlandgebiet umfasst eine Fläche von etwa 1000km² und erreicht an nur an wenigen Stellen eine Höhe von etwa 20 Metern. In den unter Naturschutz stehenden Mooren und Wäldern brüten zahlreiche Vogelarten, u.a. auch See- und Schreiadler sowie Kraniche.
Ueckermünde: Residenz und Erholungsgebiet
Das heutige Etappenziel ist Ueckermünde am Stettiner Haff. Die bedeutende Hafenstadt ist seit Mai 2013 ein offiziell anerkanntes Seebad und zieht Jahr für Jahr Besucher aus aller Welt in ihren Bann. Kein Wunder, denn Erholungssuchende finden nicht nur bei Touren durch die grandiose Landschaft ihre Entspannung, sondern auch beim Bummel durch diese interessante Stadt mit ihren eindrucksvollen Bauwerken. Der slawische Stamm der Uchri wurde zum ersten Mal im Jahr 934 erwähnt, 1178 tauchte Ucramund in Schriftstücken auf. Der Name durchlief einige Änderungen, bis man 1284 von Ukermunde sprach, aus dem das heutige Ueckermünde wurde. Die erste Flussbadeanstalt öffnete 1889, etwa 50 Jahre später sprach man bereits vom „Haffbad Ueckermünde“. Das wohl eindrucksvollste Bauwerk ist Schloss Ueckermünde, die Residenz pommerscher Herzöge und im Laufe der Zeit immer wieder liebevoll restauriert.
57,4 km
482 m
487 m
49 m
-3 m
5 h
leicht
Chausseestraße 73
(N 53° 27' 10.8" | O 14° 13' 4.5" )
Ueckermünde
Schulstraße 21
(N 53° 44' 12.7" | O 14° 2' 49.6" )