Oder-Neiße-Radweg (D-Route 12) Etappe 1
Von Zittau nach Görlitz, die erste Etappe des Oder-Neiße-Radweges
Die erste Tagesetappe führt über ca. 44 Kilometer von Zittau nach Görlitz, dabei orientiert sich der Oder-Neiße-Radweg sowohl am Flussverlauf als auch an der deutsch-polnischen Grenze. Da sich Zittau im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien befindet, erreicht man von hier aus natürlich leicht die sehenswerten Nachbarländer.
Sehenswertes Zittau, die historische Stadt im Dreiländereck
Nicht nur im gleichnamigen Becken, sondern auch am Fuße des gleichnamigen Gebirges liegt Zittau und ist umgeben vom Oberlausitzer Bergland und der Landschaft der Lausitzer Neiße. Ein wunderbarer Ausgangspunkt für den Oder-Neiße-Radweg ist diese Stadt, die sich im Mittelalter aus einem kleinen Weiler entwickelte und an der alten Handelsroute lag, die nach Böhmen führte.
Sehenswürdigkeiten aus dieser Zeit wie das sog. Salzhaus, das 1511 erbaut wurde, prägen den Charakter der Stadt. Hier befinden sich Renaissancebauten neben dem Künstlerviertel Mandauer Glanz, das älteste Stadtbad Deutschlands sowie das Johanneum, das zwischen 1869 und 1871 im spätklassizistischen Stil entstand. Bequem lässt sich die Stadt zu Fuß erkunden; mit dem Rad sind es außerdem nur wenige Minuten zu den eindrucksvollen Parkanlagen wie der Weinau am östlichen Stadtrand.
Der Oder-Neiße-Radweg, romantisch und charmant
Ein wunderbarer Radweg führt am Neißeufer entlang zum „Flecken“ Hirschfelde und weiter nach Ostritz. Bereits im Jahr 1557 etablierte sich die Leinenweberei in Hirschfelde und seit 1846 die Flachsspinnerei. Heute ist Hirschfelde ein traditionsreicher Ortsteil von Zittau, der auf jeden Fall einen kleinen Abstecher wert ist. Nur etwa 11 Kilometer weiter liegt Ostritz, der Radweg dorthin führt entlang der Neiße durch Wälder und entlang der Wiesen und Weiden. Urkunden zufolge entstand das Dorf bereits als Ansiedlung mit dem Namen Ostros im Jahr 500 n.Chr.; es entwickelte sich zu einer Stadt, die heute mit viel Sehenswertem wie dem Stift Joachimstein oder dem Kloster St. Marienthal aus dem Jahr 1234 aufwartet.
Mittelalterliches Flair in Görlitz
Schon in der späten Jungsteinzeit war die Region um Görlitz besiedelt, die Stadt selbst wurde erstmals im Jahr 1071 urkundlich erwähnt, als König Heinrich IV. dem Bischof von Meißen das damals slawische Dorf Goreliz schenkte. Fast unberührt von den Kriegswirren der folgenden Jahrhunderte erhielt sich Görlitz jenes Flair, das es heute als hübsche mittelalterliche Stadt charakterisiert: voller historischer Bauten, Geschäften und kleiner Restaurants, die ihre Gäste mit landestypischen Speisen verwöhnen.
44,1 km
420 m
473 m
250 m
185 m
4 h
leicht
Untere Dorfstraße 51
(N 50° 51' 30.0" | O 14° 49' 8.1" )
Görlitz
Hotherstraße 19
(N 51° 9' 30.0" | O 14° 59' 35.2" )
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