Der Weg nach Usedom auf dem Radfernweg Berlin-Usedom
Das Seebad Ueckermünde am Ufer des Stettiner Haff gehört zu jenen Orten, in die man sich schnell und nachhaltig verlieben kann. Idylle, malerische Bauwerke, ein langer Strand und der endlos erscheinende See machen Ueckermünde zu einem Ort, an dem man einfach nur die Seele baumeln lassen möchte. Ein Spaziergang durch die restaurierte Altstadt präsentiert Giebelbauten und Fachwerkhäuser, lässt den Blick über das Pommersche Schloss schweifen und führt schließlich zum Haffmuseum. Radtourer, die den Naturpark Am Stettiner Haff noch näher entdecken möchten, lassen sich von den Wiesen-, Wald- und Flusslandschaften der Ueckermünder Heide in ihren Bann ziehen.
Von Ueckermünde ins Peenetal
Um das nächste Tagesetappenziel zu erreichen, bieten sich mehrere Alternativen. Entweder man folgt unmittelbar dem Radfernweg Berlin-Usedom, oder man nutzt die Fähre von Ueckermünde nach Kamminke auf Usedom, um das Stettiner Haff in seiner ganzen imposanten Größe zu erleben. Von dort folgt man dem Nordufer nach Usedom-Stadt. Die Radroute dagegen zieht sich zunächst am Südufer entlang und über Mönkebude und Leopoldshagen nach Bugewitz. Von hier aus ist ein Abstecher zur Hansestadt Anklam empfehlenswert. Sie ist die Geburtsstadt von Otto Lilienthal und gilt als „Tor zur Insel Usedom“. Anklam liegt an der Peene, die in den Peenestrom mündet, der wiederum in die Ostsee fließt. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten in Anklam verführen zum Aufenthalt, etwa das Museum, das zu Ehren von Otto Lilienthal errichtet wurde und ausführlich und unterhaltsam von dessen Lebenswerk berichtet. Dem Kulturraum Peenetal widmet sich das Museum im Steintor - ebenfalls ein historisches Bauwerk, das um 1450 entstand und das letzte erhaltene Stadttor von Anklam ist. Der Pulverturm stammt gleichermaßen aus dem Jahr 1450, während der Landwehrturm Hoher Stein bereits 1412 errichtet wurde. Die Holländerwindmühle baute man 1728, das Gotische Giebelhaus entstand schon 1451.
Der idyllische Radfernweg führt nach Usedom
Von Anklam fährt man durch das Naturschutzgebiet „Unteres Peenetal und Peenehaff“ zum Dörfchen Anklamer Fähre. Von hier aus befördert bei Bedarf eine Kahnfähre Personen und Räder zum Ort Karnin auf Usedom. Eine andere Möglichkeit besteht von Kamp aus mit der planmäßigen Fähre ebenfalls nach Karnin. Usedom-Stadt ist das Tagesetappenziel auf dem Radfernweg Berlin-Usedom.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.