Entlang der Uecker auf dem Radfernweg Berlin-Usedom
An diesem Tag steht die Fahrt von Brandenburg nach Mecklenburg-Vorpommern auf der Agenda und damit eine Vielzahl von sehenswerten Orten und großartigen Naturlandschaften. Vorher können die Radtourer sich noch die Zeit nehmen, um in Prenzlau das Dominikanerkloster oder die Sabinenkirche anzuschauen, einen Blick vom Turm der Marienkirche auf die Stadt zu werfen und der Rolandstatue am Marktplatz einen Besuch abzustatten. Oder sie unternehmen eine Tour auf dem rekonstruierten Slawenboot Ukrasvan, bevor der Radfernweg Berlin-Usedom entlang der Ucker weiter nach Norden führt. Der etwa 98 Kilometer lange Tieflandfluss heißt übrigens in Brandenburg „Ucker“ und in Mecklenburg-Vorpommern „Uecker“.
Den Fluss immer wieder im Blick radelt man über Ellingen und Schönwerder nach Werbelow. Flache Wiesen und Weiden prägen die Landschaft, die sich an die fast schon träge dahinfließende Ucker schmiegen. Die Ortschaften Nieden, Schmarsow und Rollwitz liegen an der Strecke, die nach Pasewalk führt. Die Stadt, die zu Mecklenburg-Vorpommern zählt, ist besonders sehenswert für jene Radfahrer, die Freude an historischen Bauwerken haben: Das trutzige Mühlentor ist Teil der ehemaligen Stadtbefestigung aus dem Mittelalter, das Jagdschlösschen wurde im 16. Jahrhundert erbaut und diente den Herzögen von Pommern als Jagdresidenz. Sehr idyllisch ist der Park „Mecklenburg´s Ruhe“, während der „KunstgARTen“ eine Hommage nationaler und internationaler Künstler an ihr eigenes Genre darstellt.
Von Pasewalk nach Ueckermünde
Der zweite Teil der Tagesetappe, der Pasewalk mit Ueckermünde verbindet, schlängelt sich durch Kiefernwälder und Heidegebiete. Auch hier ist die Uecker ständige Begleiterin auf dem Radfernweg Berlin-Usedom. In Viereck entdecken die Radtourer die Dorfkirche aus dem Jahr 1909 und in Torgelow sowohl eine slawische Handwerkersiedlung, die im 9. Jahrhundert entstand, als auch die Christuskirche und die Überreste des ehemaligen Schlosses. Ein weiterer Zwischenstopp ist in Eggesin empfehlenswert. Die Kleinstadt wurde erstmals 1216 in einer herzoglichen Urkunde erwähnt. Sehenswert sind der Schlossberg an der Uecker oder die außergewöhnliche Fachwerkkirche aus dem Jahr 1731, in der heute das Heimatmuseum untergebracht ist. Rund um die Stadt erstrecken sich das Naturschutzgebiet Eggesiner See und der Naturpark Am Stettiner Haff. Das Tagessetappenziel Ueckermünde liegt unmittelbar am See und ist als Seebad sowie für seine außergewöhnlich schönen Bauwerke beliebt.
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