Von Schleswig nach Rendsburg
Auf dem Weg Richtung Süden verlassen die Radtourer Schleswig und überqueren den Gottorfer Damm, der die Schlei mit dem Burggraben und dem Burgsee verbindet. Ein letzter Blick zurück auf Schloss Gottorf und weiter geht die Fahrt auf dem Ochsenweg. In einem Bogen fährt man am Stadtpark vorbei und nach Großdannewerk. Den Namen erhielt die Gemeinde Dannewerk von der dänischen Grenzbefestigungsanlage aus dem Mittelalter. Man geht davon aus, dass die ältesten Teile vor dem Jahr 700 entstanden. Zu den besonderen Highlights gehören die Waldemarsmauer, Burg und Schanze bei Rothenkrug, die Thyraburg sowie zahlreiche undatierte Wallanlagen. Interessenten finden im Archäologischen Park Danewerke eine Vielzahl weiterführender Informationen, Exponate und Kartenmaterial.
Folgen die Radtourer dem Ochsenweg weiter, erreichen sie Haithabu, einen frühstädtischen Handelsplatz, der wie das Danewerk zu den wichtigsten Zeugnissen der Wikingerkultur zählt.
Stadt – Land – Fluss: Der Ochsenweg stellt vor
Die Rheider Au bildet nun für einen Moment die Kulisse, vor der sich der Ochsenweg weiter Richtung Süden schlängelt. Der Zufluss der Treene entspringt auf der Geest bei Schleswig und zählte während der Wikingerzeit zu den wichtigen Transport- und Handelswegen zwischen Ostsee und Nordsee. Das hübsche Städtchen Kropp, das im Jahr 2002 eine Auszeichnung als kinder-, jugend- und familienfreundliche Gemeinde erhielt, wurde erstmals 1285 urkundlich erwähnt. Von Kropp geht es über Heidbunge nach Sorgbrück an der Sorge, einem Nebenfluss der Eider. Wenige Kilometer später erwartet die Radtourer mit dem Fockbeker Moor ein kleines Highlight auf dem Ochsenweg. Das fast 400 Hektar große Naturschutzgebiet ist von einem weitgehend baumfreien Hochmoor geprägt. Die Naturliebhaber finden hier Rosmarinheiden, Torfmoose, Sonnentau und Wollgras ebenso wie sie Libellen entdecken, Brachvögel, Kiebitze oder die Sumpfohreule bewundern können. Ein Rad- und Wanderweg erschließt das Naturschutzgebiet und schenkt auf diese Weise einen eindrucksvollen Einblick in eine Landschaft, die bereits vor Urzeiten entstand. Am Fockbeker See führt der Ochsenweg entlang und bringt die Radtourer, von Westen kommend, nach Rendsburg, jener Stadt, die Schleswig mit Holstein verbindet. Viel Sehenswertes gibt es in der Eider-Stadt. Und damit man nichts verpasst, verbindet die „Blue Line“ direkt 30 der schönsten Sehenswürdigkeiten, sowie Interessantes aus Kunst und Kultur miteinander.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.