Ochsenweg-Ostroute Etappe 1
Start: Flensburg
Ziel: Schleswig
Von Flensburg nach Schleswig
Lässt man sich auf den Ochsenweg ein, entscheidet man sich für eine Radtour durch eine Landschaft, die schon über mehr als 1000 Jahre die Kulisse für Pilger, Kaufleute und Ochsentreiber bildete. Genau wie die Westroute startet die Ostroute zunächst in Flensburg, der „Punktestadt“ an der Förde. Der historische Hafen, die schöne Innenstadt und nicht zuletzt die Fachhochschule und die Europa-Universität machen Flensburg zu einem beliebten Aufenthaltsort an der Ostsee. Wer vorab dem Ostseeküstenradweg folgt, erreicht automatisch die ehemalige Handelsstadt an der Flensburger Förde. Zahlreiche sakrale Bauten, Theater, Kunst und Musik sowie Sehenswürdigkeiten wie die Szenekneipe Porticus 1740 oder die Häuser am Schiffbrückplatz machen Flensburg zum interessanten Startpunkt auf dem Ochsenweg Richtung Süden nach Schleswig.
Auf dem Ochsenweg in den Süden
Zunächst schlängelt sich der Weg durch die Stadt und vorbei an der Flens-Arena, einer Event-Location für Sport, Musik und andere Festivitäten. Begleitet vom Westenwatt erreichen die Radtourer zunächst Hornholz und Munkwolstrup am Sankelmarker See. Dieser hat bei einer Fläche von fast 60 Hektar eine Länge von 1,6 Kilometern und eine Breite von 500 Metern. Er ist ein wunderbares Refugium für viele Vogelarten und bietet stillen Naturbeobachtern eine traumhaft entspannte Kulisse. Wenige Kilometer weiter südlich erreichen die Radtourer das seit 1936 bestehende Naturschutzgebiet Fröruper Berge, das hauptsächlich aus einer eiszeitlichen Moränenlandschaft, dem Budschimoor, besteht. Die reiche Flora und Fauna machen es zu einem schönen „Anhaltspunkt“ auf dem Ochsenweg.
Von Sieverstedt nach Schleswig
Ebenfalls am Ochsenweg liegt die Gemeinde Sieverstedt, dessen Dorf Stenderup bereits 1196 als Stenthorp genannt wurde. Zu den eindrucksvollen Kulturdenkmälern gehört die um das 12. Jahrhundert entstandene St.-Petri-Kirche, die im Laufe der Zeit vergrößert wurde. Über Poppholz gelangen die Radtourer nach Idstedt, etwa 10 Kilometer nördlich von Schleswig. Das Städtchen ist bekannt für die Idstedter Räuberhöhle, einem Ganggrab, das zwischen 3500 und 2800 v. Chr. entstand. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Idstedt 1196. In Schleswig endet diese Tagesetappe. Die Stadt an der Schlei galt schon früh als Handelsmetropole der Wikinger. Im Mittelalter war sie Bischofsresidenz und später die Residenz der Herzöge von Gottorf: Das eindrucksvolle Schloss sollte man sich keinesfalls entgehen lassen.
50 km
514 m
515 m
58 m
2 m
5 h
mittel
Schloßberg
(N 54° 50' 1.0" | O 9° 22' 33.3" )
Schleswig
Stadtfeld 3
(N 54° 31' 14.2" | O 9° 33' 51.5" )