Auch wenn es noch sehr viel Sehenswertes in und um Freiberg gibt, geht die Tour auf dem Mulderadweg heute weiter ins etwa 26 Kilometer entfernte Nossen. Die Route führt meist unmittelbar durch das Muldetal und eröffnet schöne Natur-Ein- und Ausblicke. Etwa sieben Kilometer nördlich von Freiberg erwartet Sie bereits die Stadt Großschirma, die Mitte des 12. Jahrhunderts aus einem kleinen Waldhufendorf entstand. Heute erstreckt sie sich mit ihren zahlreichen Stadtteilen über eine Fläche von etwa 62 km². Großschirma ist hauptsächlich bekannt für die ehemals höchste Autobahnbrücke Europas: Die 413 Meter lange und ca. 70 Meter hohe Brücke Siebenlehn spannt sich über die Freiberger Mulde.
Im Nachbarort Siebenlehn befindet sich zusätzlich zum sehenswerten Wasserturm, dem Wahrzeichen des Ortes, auch die Traditionsmosterei Heide, die bereits in vierter Generation Säfte aus regionalem Obstanbau herstellt.
Nossen, Kloster- und Schloss-Stadt an der Freiberger Mulde
Mit Nossen erreichen Sie das Tagesetappenziel. Auch hier gibt es noch viel zu entdecken. Dazu zählt auf jeden Fall das Kloster Altzella, von dem man als die bedeutendste Zisterzienserabtei Mitteldeutschlands schwärmt. Es wurde 1170 gegründet. Im Laufe der Jahrhunderte erlebten die diversen Klosterbauten eine wechselvolle Zeit. Einige von ihnen wurden dem Erdboden gleich gemacht, andere fielen einem Brand zum Opfer. Heute ist die gesamte Anlage von einer fast 1340 Meter langen und bis zu fünf Metern hohen Bruchsteinmauer eingefriedet. Das sogenannte Romanische Tor markiert den Eingang zum Klosterareal. Schloss Nossen erbaute man auf den Mauern jener Burg, die bereits 1150 bestand. Das schöne Schloss lädt Besucher zu Rundgängen und Führungen ein.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.