In Saarburg, der Stadt, die zum Landkreis Trier-Saarburg gehört und in Rheinland-Pfalz liegt, startet die erste Etappe des Hunsrück-Radweges. Wer etwas mehr Zeit mitbringt, findet viele schöne Gründe, den Erholungsort etwas näher kennenzulernen, denn er liegt nicht nur im westlichen Teil des Saar-Hunsrücker Naturparkes, sondern präsentiert sich auch mit einem zauberhaften historischen Stadtkern, in dem sogar ein munter plätschernder Wasserfall immer wieder für fotogene Furore sorgt. Gebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert befinden sich sowohl in der Nähe des Wasserfalls und der Kurfürstlichen Mühle als auch in den Gassen der sog. Unterstadt.
Von hier aus erreicht man über steile Treppen und Wege die imposante Burganlage mit einer Länge von 127 Metern und einer durchschnittlichen Breite von 38 Metern. Ein Blick von der Saarburg auf die Stadt und die nähere Umgebung lässt dann sicherlich auch die Vorfreude auf den Hunsrück-Radweg noch um ein Vielfaches wachsen.
Bergauf und bergab bei schönsten Ausblicken
Die erste, etwa 30 Kilometer lange Etappe beginnt zunächst mit einem leichten Aufstieg von Saarburg in die idyllischen Weinberge, denn Saarburg gehört im Anbaugebiet der Mosel zum Weinbaubereich Saar. Begünstigt durch das angenehme Klima ist es möglich, rund um das Stadtgebiet eine Rebfläche von etwa 40 Hektar erfolgreich zu bewirtschaften, dabei konzentriert man sich hauptsächlich auf Weißweinrebsorten. Die bekannteste Weinlage der Stadt ist der „Saarburger Rausch“, ausgezeichnet als „Erste Lage des VDP“. Von Saarburg führt der Hunsrück-Radweg nach Irsch, einer kleinen Gemeinde, die schon in der Eisenzeit besiedelt war und heute stolz das Prädikat „Fremdenverkehrsort“ trägt. Auch hier prägt der Weinanbau das Landschaftsbild, die Weinlage nennt sich vielsagend „Irscher Sonnenberg“.
Vom Ruwertal nach Kell am See
Im weiteren Verlauf des Hunsrück-Radweges wird der Weg nun recht steil, allerdings führt er direkt durch die wunderbare Natur, so dass die großartigen Ausblicke die Anstrengungen wieder wettmachen. Den höchsten Punkt des Anstiegs erreicht man am Kalfertshaus. Von hier geht es schnurstracks in das malerische Tal der Ruwer, dem wasserreichsten Hunsrück-Nebenfluss der Mosel. Die Tagesetappe ist erreicht, sobald man in Kell am See ankommt. Der hübsche Luftkurort liegt unmittelbar am Keller Stausee, der natürlich zu einem entspannten Nachmittagsspaziergang einlädt.
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