..., dass ein etwas längerer Aufenthalt lohnen würde. Wasserburgen wie die Schelenburg, die Ruine der Burg derer zu Holte oder das Rittergut aus dem Jahr 1259 – Gut Stockum – sind sicherlich Abstecher wert. Ebenso wie die Gemeinde Hagen am Teutoburger Wald, die mit urigen Fachwerkbauten und hübschen Bürgerhäusern zum Verweilen einlädt. Die Hase-Ems-Tour folgt der Hase Richtung Norden. Dabei überqueren die Radtourer den Mittelland-Kanal, der die Verbindung zum Dortmund-Ems-Kanal darstellt. Bramsche, das die Radfahrer nach wenigen Kilometern erreichen, gehört zu den größten Städten des Landkreises Osnabrück. Sie besteht aus zahlreichen Gemeinden, die auf eine lange Historie zurückblicken können.
Das Dorf Bramsche wurde zur Zeit Karls des Großen gegründet und erstmals 1097 erwähnt. Im Mittelalter machte es sich einen Namen als Stadt der Tuchmacher, heute liefert das Museum viel Wissenswertes über die Tuchmachergilde. Burgen und Schlösser bilden ebenso eine ansprechende Kulisse wie die historischen Bauten im Zentrum.
Kunst und Kultur … und wunderbare Denkmäler
Am Alfsee vorbei geht die Radtour weiter Richtung Bersenbrück. Im Westen befinden sich die Fürstenauer Berge, auch Ankumer Höhe genannt, während im Osten die Dammer Berge das Landschaftsbild prägen. Hier erstreckt sich das Artland, eine etwa 180 km² weite Landschaft, die auch als Quakenbrücker Becken bekannt ist. Um die Bauernhofkultur der Region zu schützen, rief man das Projekt Kulturschatz Artland ins Leben. Jahrhundertealte Fachwerkhöfe mit eindrucksvollem Interieur sollen der Nachwelt erhalten bleiben. Man setzte deshalb mehr als 100 der sogenannten Niedersachsenhäuser, auch als Eindachhöfe bekannt, unter Denkmalschutz, so dass Besucher im Anblick dieser imposanten Bauwerke geradezu schwelgen können. Alljährlich öffnen zum Tag des offenen Denkmals zahlreiche Höfe ihre Tore und demonstrieren damit die Relevanz des Artland-Projektes. Wer sich gerne in den Anblick dieser wunderbaren Bauten vertiefen möchte, nutzt entweder die 142 Kilometer lange Artland-Route, die übrigens in Quakenbrück beginnt und endet, oder Radwege wie die Kunsttour, die Giebeltour oder die Gartentour. Über Gehrde und Badbergen erreichen die Radtourer schließlich Quakenbrück, das im Jahr 2010 das 775-jährige Bestehen feierte. Mehr als 100 Fachwerkbauten schmücken das pittoreske Zentrum der ehemaligen Burgmanns- und Hansestadt.
Ob mit der Bahn, dem Bus oder dem eigenen Auto hier finden Sie den schnellsten und bequemsten Weg.