Hase-Ems-Tour Etappe 1
Start: Melle
Ziel: Osnabrück
Das Osnabrücker Land bildet die Kulisse für die erste Tagesetappe
Sie startet in Melle und führt nach Osnabrück. Aufgrund mehrerer Dokumente und Zeugnisse datiert man die Gründung von Melle auf das Jahr 800. Zu dieser Zeit entstanden auch die Urkirche und der Meyerhof. Etwa dreihundert Jahre später wurde Melle erstmals urkundlich erwähnt. Melle gibt sich heute mit zahlreichen Parkanlagen und Waldflächen als wunderbar grüne Stadt, und die sehenswerten historischen Bauten laden die Besucher zu einer Reise in die Vergangenheit ein. In der ehemaligen Burgmanns- und Hansestadt prägen zahlreiche Kirchen das Stadtbild. Im Zentrum befindet sich die St. Matthäus-Kirche, die gemeinhin als Urkirche bekannt ist.
Damit gehört sie zu den ältesten Zeitzeugen ihrer Art im Osnabrücker Land. Erwähnenswert sind außerdem die St. Petri-Kirche (1721) sowie die Marienkirche im Stadtteil Oldendorf mit dem Altar aus dem Jahr 1520. Im Zentrum von Melle befindet sich das Rathaus mit einem prächtigen Sitzungssaal und großartigen, aus Bleiverglasungen hergestellten Fenstern.
In der Haferstraße beeindruckt die Alte Posthalterei. Den Stadtteil Gesmold schmückt das gleichnamige Schloss, das bereits 1160 erstmals erwähnt wurde und sich noch heute im Besitz derer von Hammerstein befindet. Zwei weitere Sehenswürdigkeiten sind das Gut Ostenwalde und die Diedrichsburg im gleichnamigen Wildpark. Von diversen Aussichtstürmen in der näheren Umgebung hat man einen wunderbaren Blick auf die Meller Berge, das Wiehengebirge und auf die EXPO-Sternwarte. Als Naturdenkmal gilt das Hasequellgebiet, in dem der muntere Fluss entspringt, der die Radtourer während der nächsten Tage begleiten wird. Südlich von Wellingholzhausen – im Natur- und Geopark TERRA.vita – sprudelt das Wasser im offenen Acker- und Wiesenland und sucht sich seinen Weg durch die Landschaft.
Der Katzensprung nach Osnabrück
Von mehreren Quellen im Verlauf gespeist fließt die Hase nordwestwärts, und bald schon kommt Osnabrück ins Blickfeld der Radtourer. Karl der Große gründete die bedeutende niedersächsische Stadt im Jahr 780 als Bischofssitz. 1648 schloss man in Münster und Osnabrück den Westfälischen Frieden, der der Stadt den Beinamen Friedensstadt einbrachte. Sie war zunächst Hansestadt; seit 1980 ist sie Teil der Neuen Hanse und war im Jahr 2006 Gastgeberin der Hansetage der Neuzeit.
54,2 km
594 m
604 m
183 m
66 m
5 h
mittel
Am Bahnhof
(N 52° 12' 31.7" | O 8° 20' 36.6" )
Osnabrück
Theodor-Heuss-Platz
(N 52° 16' 19.4" | O 8° 3' 34.8" )