Querweg Freiburg - Bodensee Etappe 1
Start: Freiburg im Breisgau
Ziel: Hinterzarten
Der Querweg Freiburg-Bodensee beginnt bei der Haltestelle „Oberlinden“ der Straßenbahnlinie S1. Den Gleisen folgen wir zum „Schwabentor“ und queren dort über den Schwabentorsteg den Schlossbergring. Am Fuß des Schlossbergs stehen wir gleich vor dem historischen Wegweiser am früheren Ausgangspunkt der beiden Fernwanderwege des Schwarzwaldvereins. Links davon folgt der neue Wegweiserstandort („Schwabentor“, 281 m), der mit der weiß-roten Raute in Richtung „Sieben Linden“ weist. In Serpentinen steigen wir hinauf zum Greiffeneggschlössle und genießen vom Kastaniengarten aus die Aussicht auf die Freiburger Altstadt mit dem Münster und weiter auf den Schwarzwald.
Im weiteren Aufstieg passieren wir an der Treppe zum Kanonenplatz einen Kinderspielplatz. Wo einst Wachsoldaten ihren Dienst verrichteten, erinnern heute zugespitzte Holzstangen an ihre Lanzen und Speere. Auf dem „Kanonenplatz“ (356 m) stand die Vorburg des 1091 von den Zähringern errichteten Burghaldenschlosses. Am Fuß des Schlossberges gründeten sie die Stadt Freiburg. Heute ist der Platz ein beliebtes Ausflugsziel und Aussichtspunkt auf die Höhen des Schwarzwaldes, die Vogesen und den Kaiserstuhl. Nach Osten öffnet sich ein schöner Blick ins Tal der Dreisam. Wir genießen das Panorama über Freiburg, seinen Hausberg Schönberg und das Rheintal. Zu einer noch umfassenderen Aussicht lohnt sich ein Abstecher auf dem historischen Rundgang hinauf zur Ludwigshöhe und dessen Aussichtsplattform.
Zurück auf dem breiten Burghaldenring, folgen wir diesem auf dem Querweg bis zum „Kleinen Kanonenplatz“. Er bildete als „kleine Redoute“ das Vorwerk des „Fort d'Aigle“ auf dem „Salzbüchsle“. Zu diesem führt die Schlossbergtreppe über 288 Stufen und 15 Podeste zum Schlossbergturm hinauf. Nach weiteren 153 Stufen können wir von drei Plattformen aus die phänomenale Aussicht über die Stadt Freiburg und ihre Umgebung genießen. Der markante, 33 Meter hohe Aussichtsturm auf dem „Salzbüchsle“ wurde im Jahr 2002 errichtet. Er wird von langen Douglasienstämmen gestützt, die der Orkan Lothar 1999 im Stadtwald zu Fall brachte. Im Jahr 2014 mussten die Holzstämme jedoch durch Stahlseile gesichert werden. Das ehemalige kleine Fort war durch die „Kommunikation“ mit dem Oberen Schloss verbunden. Der mit der gelben Raute markierte Weg führt von hier wieder auf den Querweg zurück.
Vom Kreuzungspunkt beider Wege „Über der Lochredoute“ geht es auf dem Burghaldenring weiter durch Laubwald zur „Roten Hütte“. Hier liegt am Wegrand der Stamm einer 40 Meter langen Douglasie. Sie wurde zur längsten Ein-Stamm-Bank in Freiburg umgestaltet. Nach links geht es entlang des Trimm Dich-Pfads zur Wegkreuzung „Siebenlinden“. Während der Kandelhöhenweg und der Breisgauer Weinweg hier nach links abzweigen, führt der Querweg weiter nach „St. Ottilien“. Wir folgen kurz der Waldfahrstraße, kommen am Katholikentagskreuz vorbei und biegen dann nach rechts in den Vogelsangweg ab. Bei der nächsten Weggabelung verlassen wir diesen gleich wieder nach links auf den mit einem Holzschild „Parcours“ gekennzeichneten Pfad, der parallel zur Waldfahrstraße verläuft. Er führt uns ostwärts leicht ansteigend nach „St. Ottilien (460 m)“ zu Wallfahrtskirche und Biergarten. Mittendurch führt übrigens der 48. Breitengrad.
Nach dem Ausflugslokal steigt der Pfad links hinauf. „Oberhalb St. Ottilien“ verläuft der „St. Wendelinweg“ zur „St. Wendelinskapelle (545 m)“. Ein kurzes Stück folgen wir weiter dem St. Wendelinweg. Bei der nächsten Weggabelung steigen wir im spitzen Winkel nach rechts auf dem Albert-Schüle-Weg und Rosskopfweg ins Welchental hinunter, das mit überwiegend kombinierten Rad-/Gehwegen aufwartet. An einem Grillplatz vorbei erreichen wir den „Eingang Welchental (340 m)“ am Ortsschild von Ebnet. Bis Buchenbach haben wir noch 10 km vor uns. Hier besteht die Möglichkeit zur „Ebnet Endhaltestelle (0,8 km)“ abzubiegen.
Wer mit dem Bus angereist ist, geht von der Endhaltestelle in Ebnet 800 m auf der Steinhaldestraße zum Ortsausgang, wo sich bereits der erste Wegweiser „Eingang Welchental (340 m)“ befindet. Von hier verläuft der Querweg auf Schotterwegen am Waldrand entlang zum Standort „Attental/Kreuzmatte“ in einer Lichtung. Dann folgt er der Straße „Fohrenbühl“, an den ersten Häusern von Wittental und dem Forstzoologischen Institut der Uni Freiburg vorbei nach „Wittental/Klorerberg“. In „Wittental“ geht es nach rechts in die Wittentalstraße, die wir gleich am „Baldenwegerhof“ wieder verlassen und an der nächsten Gabelung wieder rechts abbiegen. Stets geradeaus erreichen wir am Waldrand den „Wanderparkplatz Stegen“ und den Standort der ehemaligen „Schloßmühle“. Nach rechts gehen wir auf das Kolleg St. Sebastian in Stegen zu. Auf dem Gelände steht das sehenswerte Schloss Stegen-Weiler.
Der Wanderweg biegt vor dem Kolleg links ab, um „Beim Kolleg“ nach rechts auf die Kirchzartener Straße zum „Dorfplatz“ zu führen. Geradeaus gehen wir weiter durch Unterbirken zur Wegkreuzung „Aumatten“. Südlich davon liegt der Ursprung die Dreisam. Nach links wandern wir oberhalb ihres Quellbaches Wagensteigbach „am Hohrain“ entlang nach Burg am Wald und durch die „Mühlenstraße“ zum „Laubishof“ mit der sehenswerten Hofkapelle. Kurz darauf queren wir nach rechts den Wagensteigbach und biegen wieder links ab.
„Beim Pfisterhof“ können wir dem Querweg direkt nach Buchenbach über den „Sportplatz“ folgen. Als Alternativ zeigt der Wegweiser bereits die Vaterunser-Kapelle an. Vor der „Talbrücke“ führt der mit der gelben Raute markierte Weg über die Wanglerhofmühle zum Querweg zurück. Am „Vogtweg“ treffen sich beide Wege wieder. Gegenüber dem Gasthaus zum Schlüssel finden wir eine Informationstafel zur keltischen Siedlung Tarodunum, die sich zwischen Wagensteigbach und Höllenbach erstreckte. Erneut passieren wir den Wagensteigbach nach „Wiesneck“ und folgen der Wiesneckstraße zur „Kolonie“. Von hier aus ist ein Abstecher zur Ruine der Burg Wiesneck markiert (0,6 km). Am „Heissbrunnen“ gehen wir weiterhin geradeaus, an der Grundschule vorbei, hinter der wir rechts abbiegen, um zum letzten Mal den Wagensteigbach zu queren. Seinem Lauf folge wir bis zu dem von rechts einmündenden Pfaffendobelbach, wo wir bereits die Kirche St. Blasius von Buchenbach sehen.
Wir sind am Ziel der ersten Etappe des Querweges Freiburg – Bodensee angekommen. Direkt gegenüber der Pfarrkirche St. Blasius steht das Gasthaus Adler, das die Wanderer kulinarisch verwöhnt und auch Quartier bietet. Wer die Tour in Buchenbach unterbrechen will, kann werktags von der Bushaltestelle Rathaus zum Bahnhof Himmelreich fahren. Bis dahin sind es zusätzlich 1,8 km Fußweg entlang der Hauptstraße (Wegweiserstandorte Rathaus, Moosbachstraße, Bahnhof Himmelreich).
Vor dem Start dieser Etappe in Buchenbach an der „Kirche“ empfiehlt sich noch der kurze Besuch in der nahegelegenen Bäckerei oder dem kleinen Supermarkt. Dann steigen wir die Pfaffendobelstraße hinauf mit dem Ziel „Hinterzarten (13,5 km)“. Beim Wanderparkplatz können wir nochmals die Wasservorräte an einem Brunnen auffüllen. Der geschotterte Bockmättleweg geht nach dem „Spielplatz Pfaffendobel“ in einen breiten Wiesenweg über, der nach Überqueren des Forstweges zum schmalen Pfad wird. Im weiteren Anstieg zum Pfaffeneck blicken wir noch einmal auf Buchenbach zurück.
An der großen Weggabelung am „Pfaffeneck“ treffen beide Wanderwege zusammen. Gemeinsam geht es weiter aufsteigend durch den Wald zum Aussichtspunkt Nessellachen beim „Rösslehof“. Die Einrichtung Timeout unterstützt hier schulmüde Jugendliche in ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Nach der Johanneskapelle biegen wir zum nächsten Hof rechts ab und nochmals „Bei Nessellachen“. Durch ein Blütenmeer aus roten und weißen Fingerhüten schlängelt sich der schmale Pfad zur Einmündung eines breiten Schotterweges beim Standort „Posthaldefelsen (975 m)“ - der kleine Abstecher zum Aussichtspunkt ins Höllental ist beschildert. Ein weiterer Aussichtspunkt ist der Kleine Posthaldefelsen mit Schutzhütte. In der Linkskurve verlassen wir den breiten Weg und passieren mehrfach Quellbäche des Breitnauerbachs.
„Am Neuhof“ zweigt der Weg rechts ab „über der Posthalde“ zur Kaiserwacht und weiter zum Piketfelsen (1040 m), dem höchsten Punkt auf der Wanderung. „Am Piketfelsen“ vorbei gehen wir mit dem Blick auf Breitnau immer geradeaus und erreichen die „Mittlere Ravenna“ am Eingang zur sehenswerten Ravennachlucht. Geradeaus führt der jetzt asphaltierte Weg am „Haus an den Wildbächen“ vorbei und am Naturschutzgebiet „Hirschenmoor“ entlang zur Straße Oberhöllsteig, nach links zum Standort „Birklehof“. Hier unterqueren wir die stark befahrene B31 und gehen dann nach links an der Birklehofschule vorbei. Der wieder geschotterte Weg folgt parallel zur Bahnlinie und unter dieser hindurch zum „Eingang Löffeltal“, links abbiegend nach „Hinterzarten/Zartenbachweg“ und weiter zur „Bahnunterführung Süd“. Vom Standort „Bahnhof-Kurhaus“ sind es nur noch wenige Meter zum Bahnhof Hinterzarten, dem Endpunkt der Wanderung.
32,2 km
1.315 m
765 m
1.039 m
281 m
10:30 h
mittel
Oberlinden
(N 47° 59' 35.995" | O 7° 51' 14.508" )
Hinterzarten
Adlerweg
(N 47° 54' 20.715" | O 8° 6' 21.061" )