Habichtswaldsteig Etappe 4
Start: Naumburg
Ziel: Edersee
Auf den Schwingen des Habichts von Naumburg über Waldeck zum Edersee
Sie verabschieden sich von Naumburg mit einem Gang durch die Talaue der kleinen Elbe mit dem Bürgerteich, einer großen Streuobstwiese mit 100 verschiedenen Apfelsorten und der Hummelwerkstatt, einem Projekt der Stadt, das sich ganz dem Naturtourismus verschrieben hat. Vielleicht bleibt hier noch Zeit,das Leben dieser interessanten Insekten kennen zu lernen (Führungen unter Tel. 05625-7909-73). Etwas im Zickzack führt uns der Habichtswaldsteig mit leichtem Anstieg auf landwirtschaftlichen Wegen in das „Ballenbachtal“ in dem der gleichnamige Bachlauf durch ein Gemisch aus Wiesen und Forellenteichanlagen fließt.
Sie verlassen das Bachtal und wechseln in den Buchenwaldbestand.
Der Weg führt bergan bis zur Fünfbrüderbuche, einem imposanten Naturdenkmal aus fünf Buchenstämmen. Hier ist eine erste Rast möglich. Weiter geht es leicht bergab zu der beeindruckenden Gruppe der sog. „Herrensteine“ mit Sitzgruppe an einem historischen Grenzsteinweg. Sie folgen dem Grenzsteinweg und gelangen an ein Infoschild, das die Markierungen (gesetzte Sandsteine) früherer, fürstlicher Landesgrenzen von Waldeck und Hessen sowie der lokalen Adelsgrenze der Familie v. Buttlar in Elbenberg veranschaulicht. Eine Waldschneise führt hinab und in ein weites Wiesental, dass sich ruhig Richtung Sengelsberg schlängelt. Im Talboden angekommen, laden Buchenstämme und Wiesen zu einer Rucksackvesper ein. Es folgt ein Anstieg durch die Wiesen und Felder zum Sengelsberg hinauf, der mit einer Aussicht auf Schloss Waldeck und das Edertal belohnt. Wer hier eine geschützte Rast machen möchte, kann einen kleinen Abstecher zur Sengelsberghütte einflechten. Abwechslungsreich sind der Wald am Steinbachkopf und das Steinbachtal sowie der Nordrand des Weinberges, westlich von Waldeck. Kurz wird die B485 überquert und durch eine Unterführung der stillgelegten Eisenbahnstrecke Bad Wildungen-Korbach erreichen Sie einen geraden Wiesenweg Richtung Waldeck, der als Hohlweg angenehmen Schatten bietet. Für das nun erreichte Waldeck sollten Sie sich Zeit nehmen, denn zahlreiche Hinweisschilder erläutern (bau-) geschichtliche Aspekte der Stadtentwicklung.
Außerdem sollte die Burg mit ihren herrlichen Blicken auf die Edertalsperre und die umliegenden Wälder besucht werden. Zahlreiche gastronomische Betriebe laden zu einer Rast in der kleinen Stadt ein. Sie verlassen Waldeck südlich und lassen noch einmal Ihren Blick auf Schloss und Edersee am Märchenrastplatz „Landschaftsrahmen“ ruhen. Über einen Pfad entlang einer Reihe teils verwilderter Schrebergärten, geht es steil bergab. Sie folgen nun der gemeinsamen Wegführung von Kellerwald-, Urwald- und Habichtswaldsteig und gehen auf einem schmalen malerischen Pfad an den Hängen des „Ziegenberges“ entlang. Der Steig führt über die „Teufelskanzel“ mit weiten Blicken auf den Edersee bis in das Sauerland. Auf angenehm schattigen Wegen im Buchenwald am „Uhrenkopf“ erreichen Sie schließlich den Aussichtspunkt oberhalb der imponierenden Edertalsperrmauer, zu der Sie ein Serpentinenpfad steil hinunter führt. Sie haben nun nach über 80 Kilometern ab Zierenberg den Endpunkt des Habichtswaldsteiges erreicht und können noch den dortigen „Aquapark“ erleben oder zum nahen Tierpark weiterwandern. Unterkunft und Rast finden Sie in Edertal und Waldeck.
Märchenhaftes:
Ballenbachtal, Fünfbrüderbuche, Grenzsteine, Schloss Waldeck, Steilhänge des Edersees am Urwaldsteig
Märchenrastplätze:
Landschaftsrahmen bei Waldeck, Landschaftsthrone an der Kanzel auf dem Urwaldsteig
Angebote:
Hummelwerkstatt (Zoo), Schloss Waldeck mit Museum, Sperrmauer, Wildtierpark Edersee, BuchenHaus, Baumkronenweg
21,1 km
626 m
679 m
447 m
237 m
7 h
schwer
Burgstraße 14
(N 51° 14' 48.9" | O 9° 9' 50.7" )
Edersee
Zur Sperrmauer
(N 51° 10' 52.9" | O 9° 3' 28.5" )