Habichtswaldsteig
Habichtswaldsteig
Start: Zierenberg
Ziel: Edersee
Auf den Schwingen des Habichts führt der Habichtswaldsteig als neuer Premiumwanderweg Genusswanderer auf über 85 km von Zierenberg bis zum Edersee durch eine vielfältige und abwechslungsreiche Landschaft. Der besonders erlebnisreiche Wanderweg führt über ein meist sanftes Relief und verbindet verschiedene naturräumliche Regionen. Ob bizarre Felsen, Wacholderheiden, Baumriesen auf alten Huteflächen oder lauschige Wälder, stets gibt es märchenhaftes zu entdecken. Dabei steht der Natur- und Landschaftsgenuss ganz im Mittelpunkt, verzücken pastellfarbene Wiesentäler und wogende weite Felder mit blumenbunten Wegrändern. Immer wieder werden neue Perspektiven vermittelt und dabei viele tolle Aus- und Fernsichten geboten.
Spätestens auf den Türmen am Schreckenberg oder der Weidelsburg wird der Weg seinem Wahrzeichen gerecht - das Symbol dieses Fernweges ist der Habicht - ein Greifvogel der Wälder des Habichtswaldes. Sein Flug über die Landschaft steht für ein Gefühl von Freiheit und Abenteuer. Ihm gleich gleitet der Wanderer quer durch den Naturpark Habichtswald vorbei am Bergpark Wilhelmshöhe, dem vorgeschlagenen Weltkulturerbe, hin zu den Steilhängen des Urwaldsteiges am Edersee und UNESCO Weltnaturerbe im Nationalpark Kellerwald Edersee.
Die am Steig ausgewiesenen Wanderparkplätze sind ideale Ausgangspunkte und mit einführenden Informationen ausgestattet. Dann heißt es immer dem Habicht auf purpurnem Grund zu folgen. Dabei durchstreift der Wanderer eine abwechslungsreiche Basaltkuppenlandschaft mit Wiesen, Wäldern und Bachtälern, mit Burgruinen und malerischen Fachwerkorten, die ihn immer wieder neugierig auf weitere Entdeckungen vorwärts ziehen.
Beginnend am Marktplatz in der historischen Fachwerkstadt Zierenberg, über den Dörnberg mit seinem Alpenpfad durch die Wacholderheiden, das Naturpark-Informationszentrum und den Dörnberg mit seiner ehemaligen Chattensiedlung, schlängelt sich der Weg pfadartig bergauf und bergab. Man gelangt zum Silbersee und durch jahreszeitlich in den Farben wechselnde Buchenwälder zur Hute am Herkules. Hier wird man unterhalb des Herkules, das Wahrzeichens Kassels, stehend mit einem herrlichen Panorama auf den größten europäischen Bergpark und das Kasseler Becken belohnt.
Der Blick auf Kassel als Grimmstadt, in der die Brüder Jakob und Wilhelm wichtige Lebensjahre verbrachten und einen Großteil Ihrer Märchen sammelten, geht über auf eine Kulisse, in der die mythologischen Wurzeln unserer Vorfahren liegen und in der die Märchen angesiedelt wurden. Die Landschaft des Habichtswaldes verzaubert. Sprudelnde Bäche erfrischen im Sommer, verfallene Burgen und malerische Fachwerkbauten lassen einen immer wieder in die Geschichte der Region eintauchen und sorgen für kulturelle Inspiration. Märchenrastplätze und Infotafeln an naturkundlichen und kulturellen Besonderheiten halten das märchenhafte Thema wach und vernetzen die Orte am Steig.
Es folgt das idyllische Firnsbachtal, mit klammartigen Einkerbungen, und die Besteigung der Schauenburg, um dann entlang von Waldrändern mit faszinierenden Blicken in die nordhessische Senke Richtung Süden weiterzuwandern. Der Steig führt weiter zur Burgruine Falkenstein und der wallartig angelegten Altenburg in einem Buchenhochwald, der uns eine längere Strecke Schatten spendet. Entlang der Bahngleise der Museumsbahn Hessencourrier und immer wieder in Waldränder eintauchend, gelangen die Wanderer von Bad Emstal nach Naumburg. Dabei belohnt ein Schlenker durch die Auen des hessischen Elbetales und über die Weidelsburg, bei klarem Wetter mit grandiosen Blicken über das Wolfhager Becken zum Dörnberg im Osten oder bis zum Kahlen Asten / Sauerland im Westen. Das Schloss Waldeck am Horizont zeigt den weiteren Wegverlauf an.
Wir verabschieden uns vom romantische Fachwerkort Naumburg und dem Naturpark Habichtswald und überqueren einen historischen Bergkamm, die ehemalige Grenze zwischen dem Fürstentum Waldeck und dem des Landgrafen zu Kassel. Durch ruhige Täler und über landwirtschaftliche Höhen bringt uns der Weg zum Edersee mit Schloss Waldeck, den steilen Hängen des Urwaldsteiges im Naturpark Kellerwald Edersee und der Sperrmauer. Hier verbindet sich der Habichtswaldsteig mit dem Urwaldsteig, der den Edersee auf 70 km als Rundweg erschließt.
Start/Ziel: Zierenberg/Edersee (Sperrmauer)
Markierung Leitweg: Habichtskopf auf purpurnem Grund als Plakette an Holzläufern in der Landschaft, als Plakette an Bäumen, als Aufkleber an grauen Pfosten innerorts. An wichtigen Kreuzungspunkten weisen Wegweiser die Richtung.
Gesamtlänge Extratouren: ca. 100 km
Markierung Extratouren: H1 - H8 auf purpurnem Grund als Baummarkierung und Aufkleber
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Marktplatz
(N 51° 22' 6.7" | O 9° 18' 6.5" )
Edersee
Zur Sperrmauer
(N 51° 10' 52.9" | O 9° 3' 28.5" )
TAG Naturpark Habichtswald e.V. Habichtswaldsteig
Hattenhäuser Weg 10 – 12
34311 Naumburg
Telefon +49 (0) 5625 / 790973
www.habichtswaldsteig.de